Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011
Teilhaushalte 30, 31 und 32
Beschluss:
Produkt 5411 – Gemeindestraßen:
Zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt soll ein zusätzlicher Betrag in Höhe von 30.000 Euro vorgesehen werden (Investitionsmaßnahmen)
Für die Sanierung der Leipziger Straße soll ein Betrag in Höhe von zusätzlich 150.000 Euro vorgesehen werden
Für die Sanierung anderer Straßen soll ein zusätzlicher Betrag in Höhe von 30.000 Euro vorgesehen werden (Asphaltdeckensanierung)
Für die Querungshilfe auf der Magdeburger Straße soll ein Betrag in Höhe von 17.000 Euro vorgesehen werden
Produkt 5451 – Straßenreinigung und Winterdienst:
HSK-Maßnahme 150 soll gestrichen werden,
Hundekottüten sollen weiterhin zur Verfügung gestellt werden
Produkt 5511 – Unterhaltung und Entwicklung von Grün-/Kompensationsflächen:
HSK-Maßnahmen 155 und 156 sollen gestrichen werden, bei der Grünflächenpflege sollen keine weiteren Kürzungen erfolgen
Der Zuschuss an die Kleingärtner in Höhe von 5.000 Euro soll erhalten bleiben
Produkt 5611 – Umweltschutzmaßnahmen:
Die Förderung für ökologisch vorteilhafte Einzelvorhaben soll bestehen bleiben, hierfür soll ein Betrag in Höhe von 4.000 Euro vorgesehen werden (Investitionsmaßnahmen)
Produkt 5431 – Landesstraßen:
Für die Wegeverbindung nach Beendorf sollen Gutachterkosten in Höhe von 2.500 Euro und zusätzliche Mittel in Höhe von 16.000 Euro vorgesehen werden (Investitionsmaßnahmen)
Protokoll:
Frau Wiesenborn verweist auf die Vorlage.
Herr Winkelmann stellt den Antrag, für die Querungshilfe auf der Magdeburger Straße einen Betrag in Höhe von 17.000 Euro vorzusehen. Darüber hinaus könne er sich nicht damit einverstanden erklären, dass die Mittel zur Förderung ökologisch vorteilhafter Einzelvorhaben gestrichen werden sollten.
Nach kurzer Aussprache zieht Herr Winkelmann den Antrag zurück.
Frau Weber-Püschner fragt Herrn Lotz, weshalb der Betrag in Höhe von 6.000 Euro zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt ins Minus gesetzt worden sei. Darüber hinaus wolle sie daran erinnern, dass im Haushalt 2010 noch ein Betrag in Höhe von 15.000 Euro für QiN und ein Betrag in Höhe von 7.000 Euro aus den ersparten Mitteln für das Herzog Julius Denkmal zur Verfügung stünden. Sie frage daher an, ob diese Mittel automatisch ins nächste Jahr übertragen würden.
Herr Lotz bestätigt, dass diese Mittel in Höhe von insges. 22.000 Euro ins nächste Jahr übertragen würden.
Frau Weber-Püschner stellt daraufhin den Antrag, für die Attraktivitätssteigerung der Innenstadt einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 30.000 Euro vorzusehen.
Herr Lotz erklärt, dass es sich bei dem Betrag in Höhe von 6.000 Euro um den Haushaltsansatz für das laufende Jahr handele. Diese würden immer im Minus dargestellt. Darüber hinaus existiere ein Restbetrag aus dem Jahr 2009 in Höhe von 16.000 Euro. Dieser sei eingeplant gewesen für QIN und für die Wandmaler. Insgesamt stünden also noch 22.000 Euro zur Verfügung. Diese Mittel seien bisher noch nicht angetastet worden.
Der Antrag von Frau Weber-Püschner wird angenommen.
Herr Strümpel erinnert daran, dass viele Städte Wohnmobilen eine gute Anlaufstelle bieten würden. In Helmstedt fehle für Wohnmobile eine Möglichkeit, kostengünstig Strom zu bekommen. Im Hinblick auf die Aufgabe der Toilettenanlage am Maschweg frage er an, ob der Schlüssel für diese Anlage noch an Wohnmobilfahrer ausgeliehen werde.
Herr Geisler vereint dies. Die Toilette wurde im vergangenen Jahr nicht mehr genutzt.
Herr Viedt ergänzt, dass die Toilette nicht einmal mehr anlässlich von Jahrmärkten benötigt werde. Die Schausteller würden ihre eigenen Toilettenwagen mitbringen.
Herr Strümpel macht nochmals darauf aufmerksam, dass Wohnmobilreisende in anderen Städten sehr gut behandelt würden. Er rege für die Zukunft an, dass diese gegen ein gewisses Entgelt zumindest Strom bekämen. Was die Toilettenanlage anbelange, so könne man auf diese allem Anschein nach tatsächlich verzichten. Wohnmobilfahrer könnten hier auch einige Tage mit eigenen Toiletten überbrücken.
Herr Franke vertritt die Auffassung, dass das Brunnental erheblich mehr von Wohnmobilen frequentiert sei als der Maschweg. Daher sei fraglich, ob man den Stromanschluss am Maschweg installieren sollte.
Herr Strümpel weist darauf hin, dass Sperrschilder bei Straßenfesten künftig gebührenpflichtig sein sollten. In diesem Zusammenhang wolle er darauf aufmerksam machen, dass bereits die Genehmigung dieser Feste gebührenpflichtig sei. Zudem entstehe ein hoher Verwaltungsaufwand, der seiner Ansicht nach vermieden werden sollte. Darüber hinaus stelle er den Antrag, dass Hundekottüten auch weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt würden.
Der Antrag wird mit 7 Ja-Stimmen und 1 Stimmenthaltung angenommen.
Herr Viedt stellt den Antrag, für die Sanierung der Leipziger Straße einen Betrag in Höhe von zusätzlich 150.000 Euro vorzusehen.
Der Antrag wird mit 6 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen angenommen.
Herr Viedt stellt den Antrag, für die Asphaltdeckensanierung anderer Straßen einen Betrag in Höhe von zusätzlich 30.000 Euro vorzusehen.
Der Antrag wird mit 6 Ja-Stimmen und 2 Stimmenthaltungen angenommen.
Herr Strümpel fragt im Hinblick auf die Einsparung von Energiekosten bei Lampen, ob unter diesen Voraussetzungen die Beleuchtungskraft erhalten bleibe. Seines Erachtens seien einige Bereiche inzwischen bereits zu schlecht ausgeleuchtet, so z. B. die Grünfläche hinter dem Hochhaus am Görlitzer Platz. Die Einsparungen dürften nicht zu Lasten der Sicherheit gehen. Des Weiteren werde oft beklagt, dass die Parkscheinautomaten sehr häufig defekt seien. Für ihn sei von Interesse, ob man das Problem über eine Fremdvergabe lösen könne, damit die Einnahmen für die Stadt nicht ausblieben. Auch wolle er darauf aufmerksam machen, dass im Parkhaus ausgewiesen sei, welche Parkplätze nicht genutzt werden könnten. Man sollte dies jedoch positiv darstellen, indem man darauf hinweise, welche Parkplätze frei seien.
Herr Geisler erklärt, dass man die Beleuchtungskraft in frequentierten Gebieten eher noch erhöhe als verringere. Nur wenig genutzte Bereiche seien schwächer beleuchtet.
Herr Kubiak macht deutlich, dass die Parkscheinautomaten bereits von einer Fremdfirma gewartet würden. Seien die Automaten defekt, würden sie auch sehr zeitnah repariert.
Herr Viedt erinnert daran, dass die Zuständigkeit für die Parkscheinautomaten früher im Fachbereich 24 angesiedelt gewesen sei. Inzwischen liege sie bei Frau Nahrstedt, die bereits mit andren Tätigkeiten sehr stark ausgelastet sei. Seines Erachtens wäre es sinnvoller, wenn die Parkscheinautomaten wieder in den Fachbereich 24 übergehen würden, denn allein aufgrund ihrer Tätigkeit würden die Politessen defekte Automaten viel eher feststellen.
Herr Strümpel fragt, wie hoch die Auslastung des Fahrradhauses am Bahnhof sei und welche Nutzungsgebühr erhoben werden solle.
Herr Stein antwortet, dass das Fahrradhaus in dem abgeschlossenen Bereich vollständig ausgelastet sei. Man habe jedoch festgestellt, dass es Personen gebe, die das Fahrradhaus nie nutzen würden, obwohl sie im Besitz eines Schlüssels seien. Um diesen Missbrauch künftig zu verhindern, sei daran gedacht, eine Gebühr in Höhe von 20 bis 25 Euro für die Aushändigung eines Schlüssels zu erheben.
Herr Strümpel beantragt, bei der Grünflächenpflege keine Kürzungen mehr vorzunehmen.
Der Antrag wird mit 7 Ja-Stimmen und 1 Stimmenthaltung angenommen.
Herr Viedt macht darauf aufmerksam, dass die Gestaltung von Grünflächen auf Kreiseln und Verkehrsinseln künftig unter der Beteiligung von Firmen erfolgen solle. Dies sei als Ziel beim Produkt 5511 definiert. Er frage daher an, ob man bereits Kontakt zu Firmen aufgenommen habe und ob es schon konkrete Ergebnisse gebe.
Herr Stein antwortet, dass man bei den bisher angesprochenen Firmen leider keinen Erfolg erzielt habe.
Herr Viedt macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass z. B. in Wolfenbüttel etliche Plätze von Gärtnereien ausgestaltet würden. Daher rate er an, an die hiesigen Gärtnereien heranzutreten.
Herr Strümpel weist darauf hin, dass man den Frühjahrsputz künftig reduzieren und auf Schulklassen beschränken wolle.
Herr Stein führt aus, dass die Aktion Frühjahrsputz sehr erfolgreich gewesen sei, als es sich noch um eine ganzheitliche Maßnahme gehandelt habe. In diesem Jahr hätten sich jedoch zahlreiche Bürger bei ihm beschwert. Hierbei habe es sich insbesondere um Eltern gehandelt. Diese hätten der Stadt zum Vorwurf gemacht, dass ausschließlich die Kinder den Müll beseitigen müssten, während Erwachsenen nicht mehr in die Pflicht genommen würden. Das habe ihn zu der Erkenntnis gebracht, dass man den Frühjahrsputz entweder mit der Gesamtheit der Bürger durchführen oder darauf verzichten sollte.
Herr Strümpel erklärt daraufhin, dass man die Thematik zurückstellen wolle. Des Weiteren stellt er den Antrag, den Zuschuss an die Kleingärtner bei einem Betrag in Höhe von 5.000 Euro zu belassen.
Herr Franke fragt, welche Gründe für diesen Zuschuss vorlägen und was die Kleingärtner von Hausbesitzern mit Gartengrundstücken unterscheide. Er wolle daran erinnern, dass im Laufe der Jahre Zuschüsse entstanden seien und sich etabliert hätten, ohne dass dafür ein tatsächlicher Sachgrund vorliege. Soweit er wisse, sei es für diese Wahlperiode Zielvereinbarung zwischen SPD und CDU gewesen, dass Zuschüsse projektbezogen gewährt würden. Dies werde jedoch in keiner Weise umgesetzt.
Der Antrag von Herrn Strümpel wird mit 7 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme angenommen.
Herr Buttler fragt, ob die Einrichtung des moslemischen Friedhofs mit Kosten für die Stadt verbunden sei.
Herr Kubiak verneint dies. Kosten würden ausschließlich der Kirchengemeinde St. Stephani entstehen.
Herr Strümpel stellt den Antrag, den Betrag in Höhe von 4.000 Euro für die Förderung ökologisch vorteilhafter Einzelvorhaben im Haushalt zu belassen.
Der Antrag von Herrn Strümpel wird mit 7 Ja-Stimmen und 1 Stimmenthaltung angenommen.
Herr Winkelmann stellt den Antrag, einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro für den Umweltpreis 2011 in den Haushalt einzustellen.
Herr Strümpel bittet darum, den Antrag zurückzustellen. Dieser müsse vorerst in den Fraktionen diskutiert werden.
Herr Winkelmann zieht seinen Antrag daraufhin zurück.
Sodann fasst der Bau-, Umwelt- und Werksausschuss mit 6 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 1 Stimmenthaltung folgenden
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