Haushaltssatzung für das Jahr 2009
- Teilhaushalt 12 (Gemeindeorgane, Jugend, Schulen und Sport) - Sportbereich
Beschluss:
Der Ausschuss für Sport und Ehrenamt stimmt dem Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2009 - soweit seien Zuständigkeit gegeben ist - in der beratenen Fassung zu.
Protokoll:
Herr Eisermann nimmt Bezug auf die allgemeine Finanzlage der Stadt Helmstedt und benennt die bisherigen und noch auflaufenden Jahresfehlbeträge. Ende des Jahres erreiche die Stadt Helmstedt ein Defizit von ca. 11,5 Mio Euro, was in den Jahren 2009 um rd. 4,8 Mio Euro, 2010 um rd. 4,3 Mio Euro, 2011 um rd. 3,8 Mio Euro und 2012 um rd. 3,7 Mio Euro ansteigen werde. Wenn sich diese Beträge saldieren, werde Ende des Jahres 2012 ein Defizit von rd. 28 Mio Euro erreicht, dem zu erwartende Erträge (Einnahmen) für das Jahr 2012 von rd. 31,5 Mio Euro gegenüber stehen.
Herr Strümpel weist darauf hin, dass der vorgelegte Haushalt massive Kürzungen von der Verwaltung beinhalte. Die Kommunalpolitik müsse immer einen Spagat zwischen zu erhaltender Lebensqualität und notwendigen Maßnahmen vollziehen, was aber nicht in dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Ausmaßen geschehen soll. Wenn man die Vorschläge der Verwaltung umsetze, werde es fast keine Lebensqualität mehr in der Stadt geben und noch mehr Einwohner verloren gehen, als derzeit schon verloren gegangen seien, was auch wieder negative Auswirkungen bei der Einkommenssteueranteilsberechnung habe. Daher möchte die Politik die Kürzungsvorschläge nicht so stark wie vorgesehen umsetzen.
Frau Stute trägt sodann die einzelnen Ansätze des Haushaltsplanentwurfs 2009 vor, die den Ausschuss für Sport und Ehrenamt betreffen.
Zum Produkt 4211 Förderung des Sports, Teilposition 180 - Transferaufwendungen - und der dazugehörenden Haushaltssicherungsmaßnahme Nr. 34, Änderung der Sportförderungsricht- linien mit dem Ziel einer Kürzung der Zuschüsse um jährlich 10 % in 2009, 20 % in 2010, 10 % in 2011 und 10 % in 2012, hält der Vorsitzende fest, dass die SPD- und die CDU-Fraktion 60.000 Euro als Zuschuss für die Sportvereine und 50.000 Euro als Zuschuss für die Sportübungsleiter in den Haushalt eingestellt haben möchten. Die Haushaltssicherungsmaß- nahme soll entsprechend geändert werden. Der Antrag beziehe sich nur auf das Jahr 2009, die Beratung zu den Folgejahren erfolge zu einem späteren Zeitpunkt.
Eine kurze Diskussion schließt sich an.
Abschließend lässt der Vorsitzende über diesen Antrag abstimmen, der einstimmig angenommen wird.
Herr Vergin berichtet, ihm sei bekannt, dass für das Maschstadion im letzten Jahr 5.200 Euro Verbrauchskosten wie Heizung, Wasser und Strom angesetzt wurden. Er bittet um Prüfung, wer diese Kosten verursacht. Für ihn würden dafür nur 2 Vereine in Frage kommen, wo zu prüfen sei, in welcher Form sie das Maschstadion nutzen und dabei dann auch Wasser-, Strom- und Heizkosten verursachen. Andere Vereine müssen diese Kosten in ihren eigenen Räumlichkeiten auch selbst tragen, daher könne er nicht verstehen, dass die Kosten des Maschstadions nicht auch auf die Nutzervereine umgelegt werden.
Frau Musial antwortet, dass die Stromkosten den Nutzern der Flutlichtanlage selbstverständlich in Rechnung gestellt werden. Die hohe Position der Wasserkosten resultiere aber nicht aus den Duschen, sondern größtenteils aus dem Sprengen des Rasens und daher können diese Kosten schlecht umgelegt werden. Zur Umlegung der Heizkosten könne sie keine Angaben machen.
Herr Vergin bittet noch einmal um eingehende Prüfung.
Zum Produkt 4243 Juliusbad, Teilposition 180 - Transferaufwendungen - stellt der Vorsitzende im Namen der CDU-Fraktion den Antrag, den Zuschussbetrag von 800.000 Euro auf 700.000 Euro herabzusetzen, wobei sich die BDH Gedanken machen soll, wie sie mit diesen Mitteln zurechtkomme.
Anschließend lässt der Vorsitzende über diesen Antrag abstimmen, der einstimmig angenommen wird.
Zum Haushaltskonsolidierungskonzept verweist der Vorsitzende auf die Haushaltssicherungs- maßnahme Nr. 25, Reduzierung der Empfänge und Ehrungen, Arbeitnehmerempfang und Sportlerehrung im jährlichen Wechsel, zu der sich die CDU-Fraktion dahingehend positioniere, die Sportlerehrung wieder jährlich stattfinden zu lassen. Da etliche Sportler für Mannschaftssiege eine Ehrung erhalten, diese Mannschaft sich aber bis zur 2-jährig stattfindenden Feierstunde wahrscheinlich schon wieder neu formiert habe, soll die Sportlerehrung jährlich erfolgen.
Herr Strümpel stimmt im Namen des gesamten Ausschusses den Ausführungen des Vorsitzenden zu.
Sodann lässt der Vorsitzende über den Antrag abstimmen, der einstimmig angenommen wird.
Abschließend fasst der Ausschuss für Sport und Ehrenamt einstimmig folgenden
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