Anfragen
Protokoll:
Herr Lickfett fragt an, ob es hinsichtlich der weiteren Nutzung der Rathausgaststätte eine neue Ausschreibung gibt.
Herr Otto antwortet, dass eine Ausschreibung noch nicht erfolgt sei. Dies werde aber zeitnah in Angriff genommen, zumal man als Verwaltung ebenfalls ein großes Interesse daran habe, dass die Liegenschaft nicht lange leer stünde.
Herr Heineck bemängelt den Informationsfluss zwischen Stadt und Ortsrat. In früheren Zeiten wäre man immer informiert worden, wenn in Büddenstedt wesentliche Dinge passierten. Dies sei heute leider oftmals nicht mehr der Fall. Konkretes Beispiel sei für ihn die Stettiner Straße, die aufgrund von Reparaturarbeiten an den Wasserleitungen aufgerissen wurde. Diese Bauarbeiten seien erst drei Tage zuvor bekannt gemacht worden. Er bittet darum, dass man hier wieder zu der früheren Verfahrensweise zurückkommen möge.
Herr Otto erwidert, dass es durchaus so sein sollte, dass zumindest der Ortsbürgermeister von derartigen Angelegenheiten rechtzeitig unterrichtet werden sollte. Dies gilt insbesondere auch für genehmigungspflichtige Handlungen wie in diesem konkreten Fall. Er wird aber die entsprechenden Sachbearbeiter noch einmal auf diese Verfahrensweise hinweisen.
Weiterhin berichtet Herr Heineck von Gerüchten, nach denen ortsnah 250 m hohe Windräder aufgestellt werden sollen. Die Ortsratsmitglieder könnten aber den Betroffenen nicht antworten, weil sie selbst offiziell gar nicht informiert worden seien.
Herr Otto antwortet, dass es sich bei dem Gebiet nördlich von Büddenstedt bekanntermaßen um ein Vorranggebiet für Windenergieanlagen handele. Dieses sei im Regionalplan auch so ausgewiesen. Dieser habe derzeit auch noch Gültigkeit. Jede einzelne Anlage sei aber seitens des Landkreises genehmigungspflichtig. Eine den technischen Anforderungen entsprechende Anlage kann grundsätzlich nicht abgelehnt werden. Auch in diesem Falle solle der Ortsbürgermeister bei einer Antragstellung aber beteiligt werden. Er werde aber im nichtöffentlichen Teil noch ergänzend zu dieser Thematik ausführen. Es gibt die Absicht eines hier bekannten Unternehmens, an dieser Stelle zwei Windkraftanlagen errichten zu wollen.
Herr Schlüter bedankt sich bei der Stadt Helmstedt, dass man nach zwei Jahren nunmehr einen Informationskasten erhalte.
Er weist auf Probleme bei den Parkmöglichkeiten an der Königsberger Straße hin. Die Straße sei so eng, dass es bereits mehrfach zu Beschädigungen von parkenden Fahrzeugen kam. Er bittet darum, durch geeignete Maßnahmen wie die Schaffung von Parkbuchten dafür zu sorgen, dass Rettungsfahrzeuge, Feuerwehr oder auch landwirtschaftliche Fahrzeuge diese Straße auch problemlos passieren können.
Herr Otto führt dazu aus, dass die Einrichtung von Parkbuchten Tiefbauarbeiten erforderlich machen würden, für die die bisherige Ausbauplanung überarbeitet werden müsste. Dies wäre mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, über die als Investitionsmaßnahme zu entscheiden wäre. In diesem Fall müsste der Ortsrat einen entsprechenden Antrag stellen, der in die Haushaltsplanungen einfließen muss. Kurzfristig wäre eine Vermeidung von Beschädigungen wahrscheinlich nur durch die Anordnung von Parkverboten auf einer oder beiden Seiten sinnvoll.
Herr Zogbaum empfiehlt, mit allen Beteiligten einen Vor-Ort-Termin anzusetzen, um zu entscheiden, in welche Richtung es gehen soll.
Weiterhin weist Herr Schlüter auf Diskussionen im Seniorenbeirat hin, die den schlechten Pflegezustand von Gärten in Büddenstedt betreffen. Vor einem Jahr hätte er im Hinblick auf das Schulgrundstück den Landrat angeschrieben und auf den sehr schlechten Zustand von Gebäude und Umfeld hingewiesen. Hier sei nach wie vor nichts passiert.
Herr Otto erläutert, dass sich sowohl der Verwaltungs- als auch der Schulausschuss mehrfach mit der Thematik beschäftigt hätten. Derzeit werde untersucht, inwieweit die Schule Büddenstedt wieder an die Stadt Helmstedt zurückgegeben wird und eine Nachnutzung als Schule sowie Kindertagesstätte möglich ist.
Herr Lickfett ergänzt, dass man mittlerweile den Eindruck habe, es handele sich um ein herrenloses Grundstück und die Pflichten, die man normalerweise den Grundstückseigentümern auferlegt, gelten für den Landkreis Helmstedt nicht.
Herr Otto antwortet, dass man den Landkreis, genau wie alle anderen Grundstückseigentümer auch, schriftlich auf seine Pflichten hingewiesen habe. Eine Ersatzvornahme sei allerdings noch nicht erfolgt.
Herr Schlüter geht auf die Arbeiten zur Verlegung von Glasfaser ein und weist auf die Vielzahl von offensichtlichen Schäden hin. Er fragt die Verwaltung, ob denn auch das Ausmaß der Schäden bekannt sei, die als Folge der Maßnahmen unterhalb des Pflasters entstanden seien. Als Beispiel führt er den Abschnitt Gartenstraße/Stettiner Straße an, in der Kabel der Deutschen Telekom mehrfach durchtrennt worden seien.
Herr Otto erwidert, dass man während der gesamten Zeit stets intensiv versucht habe zu dokumentieren, was vor, während und nach den Arbeiten passiert sei. Es werde aber nach Abschluss aller Arbeiten eine Bauabnahme geben. Vorhandene Mängel müssen von der ausführenden Firma beseitigt werden.
Weiterhin fragt Herr Schlüter, ob es ein Konzept für die Tiere gäbe, die derzeit im Tagebau Wulfersdorf verdrängt werden. Ihm sei am Abend zuvor ein Waschbär aufgefallen, der sich neben seiner Terrasse mitten im Dorf aufgehalten habe.
Herr Otto erläutert, dass es bei Amphibien und Reptilien vor der Abholzung Umsetzungen gegeben hätte, weil die Tiere von selbst in so kurzer Zeit keine anderen Unterkünfte gefunden hätten. Bei Säugetieren gäbe es diese Maßnahmen nicht. Er sei auch nicht der Auffassung, dass der Waschbär sich im Dorf aufgehalten habe, weil er verdrängt worden sei, sondern eher, weil ihn besiedelte Bereichen anziehen. Wildtiere werden aufgrund der Rekultivierungsmaßnahmen und des Wasseranstieges eher in andere Bereiche abwandern.
Abschließend fragt Herr Schlüter nach dem aktuellen Sachstand zur weiterer Nutzung der Liegewiese.
Herr Otto erläutert, dass es die Zusage der LMBV gäbe, die Fläche so zu rekultivieren, dass sie als Freifläche für Erholungssuchende bzw. als Badeeinstieg genutzt werden könne. Es gibt auch die Absprache mit der Forstbehörde, dass es hier keine intensive Aufforstung geben wird, damit hier entsprechende Liegebereiche entstehen können. Dies könne sich aber bis zu den Jahren 2027/2028 hinziehen.
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