Anfragen
Protokoll:
Frau Radeck fragt, warum das Auslegen von Flyern des Markgrafschen Hofes aus Grasleben im Bürgerbüro abgelehnt worden sei.
Frau Kremling-Schulz antwortet, dass man nach der Devise verfahre, sämtliche Angelegenheiten, die den Landkreis Helmstedt betreffen, auch auslegen würde. Herr Otto sagt eine Überprüfung zu.
Herr Fox fragt in Bezug auf die Abfallbehälter, ob man im Zusammenhang mit der Aufstellung der QIN-Möbel auch hier zu einer Verbesserung der Situation kommen werde.
Herr Otto erwidert, dass man grundsätzlich über eine Optimierung der Standorte und der Behältnisse selbst nachdenke. Der Entscheidungsprozess sei hier noch nicht abgeschlossen. Er gehe aber davon aus, dass man zumindest im Bereich Tiefetal zum Frühjahr hin eine Veränderung erfahren werde, zumal der Abfallbeseitigungsdruck in diesem Bereich am höchsten sei.
Herr Fox bezieht sich weiterhin auf die Aussage von Herrn Orlowski, eines ehemaligen Grubenleiters in den 1980er Jahren in Harbke, in der gestrigen Sitzung des Planungsverbandes Lappwaldsee, der aufgrund von entsprechenden Untersuchungen davon überzeugt sei, dass der Endwasserstand niemals die prognostizierten 113 m erreichen werde, sondern bei dem im Masterplan zugrunde gelegten Stand von 103 m bleiben würde. Er gehe davon aus, dass diese Tatsache Konsequenzen für die Arbeitsweise in der Hinsicht hätte, dass man sehr zügig in die weiteren Planungen einsteigen müsse, in welchen Bereichen im Gebiet der Stadt Helmstedt Freizeitmöglichkeiten zu planen seien und wo Fahrradwege verlaufen könnten.
Herr Otto vertritt die Auffassung, dass allen Beteiligten nichts anderes übrig bliebe, als das limnologische Gutachten abzuwarten.
Frau Schadebrodt verleiht ihrer Enttäuschung darüber Ausdruck, dass das Verfahren sich so lange hinziehe. Sie empfinde diese Hinhaltetaktik mittlerweile sehr besorgniserregend und fragt sich, ob hier tatsächlich mit fairen Mitteln gehandelt werde. Sie hinterfragt ebenfalls die Erstellung eines Abschlussbetriebsplanes, der auf Sachsen-Anhalt-Seite bereits viel weiter sei. Sie empfinde das Vorankommen als sehr schleppend und unbefriedigend im Hinblick auf die Erwartungen und Bedürfnisse, die viele Menschen schon seit langem mit der Entwicklung und zeitnahen Nutzung des Lappwaldsees als Tourismusprojekt haben.
Herr Otto relativiert die Aussage, dass man bei der LMBV erheblich weiter sei als bei der HSR insoweit, dass beide Seiten im Hinblick auf den endgültigen Wasserstand im gleichen Boot säßen. Im Übrigen schreibe die LMBV ihren bestehenden Abschlussbetriebsplan seit langem fort. Diese Tatsache sei nicht wesentlich besser, als gar keinen Abschlussbetriebsplan zu haben. Man tue gut daran, auch von Seiten des Rates weiterhin ständig Druck auszuüben, um beiden Unternehmen zu signalisieren, dass es hier weitergehen müsse. Zentral sei jedoch nach wie vor das Bergamt als federführende Planfeststellungsbehörde, die letztendlich die abzuarbeitenden Vorgaben liefern. Auch dort wäre eine stringentere Arbeitsweise wünschenswert. Er sieht hier auch das Ministerium in der Pflicht, der Region die Unterstützung zukommen zu lassen, die die Kommunen beispielsweise in der Lausitz oder im mitteldeutschen Revier bekommen.
Herr Moshagen wirft die Frage auf, ob es ein Konzept der Stadt Helmstedt zur Weiterentwicklung des Ortsteiles Bad Helmstedt im Hinblick auf die touristische Nutzung, die Nachnutzung ehemals gewerblich genutzter Flächen (insbesondere des ehemaligen Clarabad-Geländes) und die Umsetzung der festgelegten Maßnahmen aus dem ISEK gäbe. Die komplette Anfrage liegt der Verwaltung vor.
Herr Otto verweist auf die Vielzahl von Bekanntgaben, die seit dem Jahr 2017 in diesem Zusammenhang erarbeitet worden seien. Man sei dabei, diese zusammenzustellen und sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
Herr Fox möchte im Zusammenhang mit dem geplanten Hostel an der Emmerstedter Straße wissen, ob es entsprechende Bedarfsuntersuchungen für Übernachtungen in Helmstedt gäbe.
Herr Otto erwidert, dass der betroffene Unternehmer vor einiger Zeit mit seinen Planungen an die Stadt Helmstedt herangetreten wäre. Eine Beratung habe man als Verwaltung nicht leisten können. Er gehe aber davon aus, dass jemand, der ein derartiges Projekt realisiere, einfach darauf spekuliere, dass in den nächsten Jahren die Nachfrage nach temporären Unterbringungsmöglichkeiten im Helmstedter Raum steigen werde.
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