Zeit-Reise-Bahnhof im Helmstedter Bahnhof; mündlicher Sachstandsbericht
Protokoll:
Herr Otto stellt zunächst die beiden neuen Beschäftigten der Helmstedter Stadtverwaltung, Frau Vahldieck, die neue Justiziarin, sowie Frau Opilo, die neue Innenstadtentwicklerin vor.
Bezogen auf den Helmstedter Bahnhof führt er aus, dass die Verwaltung bestrebt sei, dem ihr gestellten Auftrag nachzukommen, indem man digital basierte Möglichkeiten verfolgt habe, Destinationen so miteinander zu verbinden, dass sich der Helmstedter Bahnhof als virtuelles und analoges Eingangstor die unsere Tourismusregion darstelle. Gemäß der Bezeichnung Zeit.Reise.Bahnhof soll der Besucher in die Lage versetzt werden, sich nicht nur Gegenwärtigem, sondern auch Vergangenem und Zukünftigem zu stellen.
Bei der Verwirklichung dieses Zieles sei man auf die Firma „Timeride“ gestoßen, die gute Referenzen in großen Städten wie München, Frankfurt und Berlin aufweisen können. Mit ihrem Konzept gelingt es ihr, leibhaftige Inszenierungen mit digitalen 3D-Simulationen geschichtlicher Zusammenhänge wahrnehmbar zu machen. Man habe ein konkretes Angebot der Firma für den Bahnhof und 10 Korrespondenzstandorte in unserer Region erhalten. Besuchern, die sich an diesen Standorten aufhalten, wird es, mit entsprechender Technik ausgestattet, damit ermöglicht, diese Destinationen als authentische Orte in zeitlichen Epochen wahrnehmen zu können und Lust auf weitere Orte zu bekommen.
Heute habe man die Darstellungen erhalten, die die Wohnungsbaugesellschaft für das Vorhaben der KWG im Bahnhof in Auftrag gegeben habe. Hier lägen erste Entwürfe vor, die als Grundlage für die weiteren Verhandlungen mit der Bahn dienen. Analog könne man nun auch die Planungen zur Sanierung, Erweiterung und Revitalisierung des Bahnhofsgebäudes vorantreiben. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um den Zeit.Reise.Bahnhof in den Jahren 2023/2024 Wirklichkeit werden lassen zu können.
Frau Kremling-Schulz ergänzt, dass es sich deutschlandweit um ein Vorzeigeprojekt handeln würde, zumal „Timeride“ bisher nur auf große Städte fixiert sei und wir erstmals als Zeitreiseregion erlebbar wären. Entscheidend sei letztendlich, ob die Finanzierbarkeit des Projektes gegeben sei. Hier sei man in erster Linie von den erhofften Fördermitteln abhängig. Unter dem Link www.TimeRide.de könne man sich einen aufschlussreichen Einblick in die Konzeption der Firma verschaffen.
Herr Gehrke möchte wissen, welche Fördermöglichkeiten für die Umsetzung des Konzeptes anvisiert seien und ob die Konzeption neben dem virtuellen Erleben auch das tatsächliche, analoge Erlebnis ausreichend berücksichtigt.
Herr Otto stellt klar, dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht über eine gesicherte Finanzierung verfüge. Man kenne die konkreten Kosten und wisse um die Möglichkeiten der jährlichen Ausweitung dieser technischen Angebote. Dies werde finanzierbar sein, wenn man die Anschubfinanzierung darstellen könne. Hierfür gäbe es eine Reihe von Programmen, die potentiell in Betracht kämen.
Des Weiteren erklärt er, dass es der Fa. „TimeRide“ hervorragend gelinge, die analogen Elemente mit der digitalen Wahrnehmung zu verbinden.
Frau Heister-Neumann ergänzt, dass sie das Projekt grundsätzlich durchaus für förderfähig halte. Vom zeitlichen Horizont her habe sie den Eindruck, dass das Vorhaben sich sehr schnell umsetzen lasse, wenn die wesentlichen Rahmenbedingungen fix wären.
Sodann nehmen die Mitglieder des AWTK die Bekanntgabe zur Kenntnis.
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