Mitteilungen des Ortsbürgermeisters
Protokoll:
Herr Wolter stellt fest, dass die Schule sehr gut ausgebucht sei. Zum neuen Schuljahr werde die Rektorin Frau Kotzerke 70 Kinder einschulen können. Allerdings fehle für die Schlechtwetterzeit ein Aufenthaltsraum. In der Schule wurde gemeinsam mit Frank Lohse ein ehemals feuchter Raum (ehemalige Bücherei) besichtigt, der inzwischen getrocknet wurde. Eine Messung ergab jedoch, dass dieser nach wie vor zu feucht für eine Nutzung wäre. Als weitere Option sei die Aufstellung eines Containers angedacht. Die Verhandlungen hierzu laufen.
Gemeinsam mit Henning Jacobs hätte man eine Begehung in Reinsdorf, Hohnsleben und Offleben durchgeführt. Es gäbe einige Häuser, die sich in schlechtem Zustand befänden. In Offleben hätte eine telefonische Kontaktaufnahme im Falle einer ehemaligen Gaststätte zu einem erfolgreichen Abschluss geführt. In Reinsdorf habe die Stadt Helmstedt Ersatzvornahme geleistet. In Hohnsleben habe man sich einen verfallenen Bauernhof angesehen. Hier seien teilweise die Scheunen eingefallen. Daraufhin habe er ein Telefonat mit dem Landkreis gehabt, der sofort Hilfe zusagte. Hier wurde in Aussicht gestellt, das Grundstück entweder einzufrieden oder die Scheunen abzureißen.
Die Siedlung Süd bekomme einen neuen Straßenbelag. Nach Aussage von Frau Koch sei die Firma dabei, die Straße abschnittsweise zu sanieren.
Des weiteren habe er Kontakt mit Herrn Johann von der Kreiswohnungsbau hinsichtlich der Abrissarbeiten gehabt. Auch das Altenwohnheim werde in diesem Zuge abgerissen. Hier gäbe es bereits einen Interessenten.
Herr Wolter geht auf ein Gespräch mit der Fa. Löhmann aus Süpplingen ein, das er auf Anregung mehrerer Bürger geführt habe. Angesichts der mangelhaften Einkaufsmöglichkeiten suche man einen privaten Standort für einen Verkaufsautomaten. In diesem Falle würde das auch ohne Genehmigung der Stadt möglich sein. Herr Löhmann signalisierte starkes Interesse an einer solchen Aufstellung. Zum Verkauf kämen Produkte wie Eier, Kartoffeln, Milch, Kakao sowie diverser saisonale Waren. Von Bedeutung sei, dass es sich ausschließlich um regionale Produkte aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometern handele. Zu den Lieferanten gehöre auch die Fleischerei Westphal. Man würde sich im ersten Schritt zwei bis drei Standorte ansehen und dann die weiteren Verhandlungen mit der Firma führen. Der Strom werde über einen entsprechenden Zähler mit dem Grundstückseigentümer abgerechnet, der darüber hinaus für die Aufstellung noch einen kleinen Obolus erhalte.
Weiterhin geht Herr Wolter auf die Planungen ein, das Dorfgemeinschaftshaus mit einem WLAN-Angebot auszustatten. Inzwischen habe er sich persönlich bei Herrn Schlißke nach dem aktuellen Sachstand erkundigt. Aktuell warte man auf die Installation einer Dose, die die Fa. Vodafone installieren müsse. Da sich viele Betroffene finanziell an diesem Vorhaben beteiligt haben, dränge man nun zu Recht auf Realisierung der Pläne. Von Herrn Schlißke habe er die Zusicherung erhalten, dass sich hier in den nächsten 14 Tagen etwas tun werde.
Ein Ärgernis sei im DGH die nach wie vor vorhandene Legionellenbildung. Dreimal wöchentlich werde hier jede Wasserleitung gespült, um die Legionellen zu beseitigen. Dies könne nicht das Ende der Fahnenstange sein. Fast eineinhalb Jahre habe man dieses Haus nicht für die Öffentlichkeit nutzen können. Herr Stielau habe ihm auf Nachfrage erklärt, es gäbe eine Firma, die hier tätig werden könne. Außerdem sei ein Ansatz im Haushalt vorhanden. Er verweist auf die horrenden Wasserkosten, die im Zusammenhang mit dieser Situation entstünden und appelliert an den Bürgermeister, hier für Abhilfe zu sorgen. Gleiches gälte für den Kindergarten und die Schule.
Herr Schobert geht auf die Vielzahl von Wünschen ein, die auf den Wunschlisten der Ortsräte stehen. Am Ende des Weges gäbe es Ratsbeschlüsse dahin gehend, wo man mit der Sanierung fortfahre. Der Schwerpunkt dieser Sanierungen läge derzeit auf dem Bereich der Kindertagesstätten und Grundschulen.
Selbstverständlich habe man sich mit einer Wasserleitungssanierung des DGH beschäftigt. Die Größe des Objektes mache dies zu einer sechsstelligen Summe. Da es keinen Sinn machen würde, wenn man auch nur eine Leitung nicht berücksichtige, käme man um eine Komplettsanierung nicht umhin. In der Priorität sei dieses Projekt allerdings nicht so angesiedelt, dass man in diesem oder im nächsten Jahr in diese Sanierung einsteigen werde. Ungeachtet dessen sei ihm durchaus bewusst, wie viele Personalkosten man allein für das Spülen von Leitungen in vielen Bereichen einsetzen müsse. Die Erstellung eines Sanierungskostenkonzeptes sei aber bereits im Haushalt verankert.
Herr Jacobs möchte wissen, ob Legionellen nur in Kaltwasser- oder auch Warmwasserleitungen existieren würden. Herr Schobert sagt hier eine Beantwortung zu. (Anmerkung der Verwaltung: Der Fachbereich 54 hat gemeinsam mit dem Haustechnikingenieur Holger Hegner folgende Beantwortung dazu gegeben: „Legionellen befinden sich in jedem Wasser (Trinkwasser, Regenwasser etc.), also auch im kalten Trinkwasser. Hier zunächst in geringen Mengen. Problematisch wird es, wenn das Wasser in den Leitungen steht (stagniert). Dabei ist es egal, ob es Kalt- oder Warmwasser ist. „Günstige Wassertemperaturen für Legionellen sind größer 20°C und kleiner 56°C, optimal zwischen 35°C und 42°C“. Dazu noch ein eine Verweilzeit größer 3 Stunden (siehe Anhang) in den Leitungen.
Die Legionellen können aber im Bio-Film der Leitungen auch höhere Temperaturen und Desinfektionsmaßnahmen überleben und bei günstigen Temperaturen und Verhältnissen in der Leitungen sich wieder „schnell“ vermehren.
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