Parkraumkonzept für die Stadt Helmstedt
Protokoll:
Der Vorsitzende verweist auf die Vorlage, die von Herrn Otto und Herrn Kemmer ausführlich und eingehend erläutert wird.
Anschließend erfolgt eine umfassende Diskussion, in der die einzelnen Umsetzungsvorschläge und die punktuellen Problempunkte von den Ausschussmitgliedern angesprochen, hinterfragt und von der Verwaltung beantwortet werden.
Dabei wird u. a. angemerkt, dass in der Vorlage Angaben über Auslastungen der Parkhäuser und auch Maßnahmen fehlen, wie man die mangelnde Auslastung verbessern könne. Weiter werden die Vorschläge Parkraumsharing, Verbesserung der Parkhäuserauslastung, Verbesserung der Anfahrmöglichkeit für die Tiefgarage auf dem Gröpern, Verbesserung der Presse- und Internetinformationen über Kehrmaschineneinsätze, Attraktivitätssteigerung zur Nichtnutzung von Pkw sowie Einbindung eines Nahverkehrskonzeptes in das Parkraumkonzept eingebracht, die im vorliegenden Konzept noch keine Berücksichtigung gefunden haben.
Anschließend geht Herr Otto auf diese Vorschläge ein und verweist dazu auch auf die Ausführungen in der Vorlage.
Herr Gehrke merkt noch an, dass die Hypothese "die Schwierigkeit in der Innenstadt liege an der Existenz der Parkcard" aufgrund der von der Verwaltung gelieferten Zahlen nicht belastbar sei. Die Parkcard wurde in Helmstedt, wie auch in anderen Städten, eingeführt, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten.
In Zusammenhang mit der Vorhaltung von Anwohnerparkplätzen wird von Herrn Otto noch die Ablösesatzung angesprochen, in der von Bauherren der Stadt eine Ablöse verlangt werde, wenn sie keine eigenen Stellplätze nachweisen können. Auch hierzu solle demnächst von der Verwaltung eine Vorlage erstellt werden.
Abschließend hält Herr Otto fest, dass sich die Politik grundsätzlich dazu äußern möge, wer in erster Linie von einem Parkraumkonzept profitieren solle. Die Ausschussmitglieder sollten in ihren Fraktionen erörtern, ob die Stadt für Besucher und Einkäufer und somit für Kurzzeitparker einladend sein möchte, oder ob für die in der Stadt Beschäftigten möglichst bequeme Langzeitparkplätze geschaffen werden sollen. Weiter müsse hinterfragt werden, ob man für die Bewohner der Innenstadt Parkplätze direkt vor ihren Grundstücken bereitstellen möchte. Diese politischen Diskussionen sollten in der nächsten Zeit erfolgen, da vorgesehen sei, das Parkraumkonzept in der Ratssitzung am 21. Juni 2018 zur Beschlussfassung vorzulegen. Er bittet daraufhin die Fraktionen um schriftliche Einreichung ihrer Stellungnahmen, die Grundlagen für die Beschlussvorlagenerstellung sein werden. Sollte eine Meinungsbildung nicht bis zur Sitzungspause im Sommer möglich sein, käme notfalls auch eine Beschlussfassung in der Septembersitzung des Rates in Betracht, um das Konzeptes mit dem Jahr 2019 umsetzen zu können.
|