Der Vorsitzende verweist auf die Vorlage. Frau Rosinski fragt an, warum bei der Durchführung des Osterfeuers in den Ortsteilen Emmerstedt und Barmke Gewinne erzielt werden, in der Kernstadt aber mit Defiziten gerechnet werden muss. Weiter möchte sie zur Vorlage wissen, ob die Erlöse mit einem Umsatz gleichzusetzen seien und wie sie sich zusammensetzen. Herr Ammon antwortet, dass der Erlös nicht gleich der Umsatz sei. Der Umsatz habe ca. 7.000 € betragen, wovon die Kosten für die Lebensmittel und Getränke abgerechnet werden müssen. An dem Aufwand, der detailliert aufgeführt wurde, sei das erwirtschaftete Minus zu ersehen. Die Kosten seien enorm hoch. Allein die Containerkosten für das Grüne betragen 2.500 €. Solche Kosten fallen in den Ortsteilen durch eine Selbstanlieferung nicht an. Das Helmstedter Gelände sei leider für eine Selbstanlieferung nicht geeignet, da tiefe Spurrillen das Gelände durchziehen und dadurch große Probleme abzusehen waren. Es wurden von der Verwaltung sogar Überlegungen vorgenommen, den Weg auf städtische Kosten herzustellen. Dieses Vorhaben wäre im 1. Jahr zwar teurer als die Containerkosten geworden, aber in den Folgejahren hätten sich die Kosten irgendwann aufgerechnet. Der Betrag hätte allerdings von der Stadt Helmstedt erst einmal aufgebracht werden müssen. Nach Abschluss des Osterfeuers wurde mit den vielen freiwilligen Helfern überlegt, was man noch verbessern oder verändern könnte, wie z.B. die Reduzierung eines Bierwagens oder die Reduzierung von 2 bis 3 Chemie-Toiletten. In diesem Jahr waren außerdem merklich weniger Besucher zum Osterfeuer gekommen, als im Jahr zuvor. Er habe gehört, dass etliche Besucher das Osterfeuer in Emmerstedt vorzogen, weil sie im Vorjahr in Helmstedt wegen des Andrangs keine Getränke bekommen hätten. Dieses Verhalten habe sich stark bemerkbar gemacht. Abschließend führt er aus, dass auch die Verwaltung von ausgeglichenen Kosten für das Helmstedter Osterfeuer ausgegangen sei. Frau Wiesenborn sei sich sicher, es werde sich herumsprechen, dass es in diesem Jahr am Helmstedter Osterfeuer genug Getränke und Bedienungen gab, so dass im nächsten Jahr wieder mit mehr Publikum gerechnet werden könne. Zu den hohen Kosten für die Containerbereitstellung bittet sie, zu eruieren, was die Herstellung eines Weges kosten würde. Da die Containerkosten jedes Jahr anfallen, könne man davon ausgehen, das die Herstellungskosten des Weges bald erreicht werden. Die anderen Kosten würden das Abrechnungsergebnis nicht so beeinflussen, wie die Containerkosten. Ansonsten spricht sie sich sehr positiv für die Veranstaltung aus. Herr Vergin fragt an, ob man das Osterfeuer in den Bereich des Helmstedt Sees verlegen könnte. Das hätte den Vorteil, Helmstedter Bürgern und auch Auswärtigen dieses Gelände im Vorfeld näher zu bringen. Herr Gehrke berichtet, dass diese Überlegungen in seiner Fraktion auch schon vorgenommen wurden. Daher sei nun zu überlegen, was man eigentlich möchte. Eine Wegherstellung am alten Standort lohne sich daher nur, wenn dieser Platz zur Tradition werden soll. Herr Ammon ergänzt, dass die Containerkosten von 2.500 € nicht ganz eingespart werden können, da allein schon 800 € Gebühren für die Ascheentsorgung anfallen und darin enthalten seien. Um diese Kosten würde man auch zukünftig nicht herumkommen. Herr Metschke fügt ergänzend hinzu, dass bei der Direktanlieferung des Grünschnitts eine verstärkte Bewachung nötig sei, um sicherzustellen, dass kein Müll abgeladen werde. Diese Überwachung an den Containern haben bisher die Kleingärtner ebenso übernommen, wie auch das Aufstellen und Abfahren der vollen Container. Wenn zukünftig direkt angeliefert werden soll, bräuchte man schon eine Kontrolle am Osterfeuerplatz, die dann aber möglicherweise auch wieder Kosten verursache. In der Stadt sei das Verfahren eben kein „Selbstläufer“, wie mit den Vereinen und der Feuerwehr auf den Dörfern. Der Standort Tagebausee für das Osterfeuer wurde im letzten Workshop ebenfalls aufgegriffen. Man war sich einig, dass schon versucht werden sollte, diesen Bereich in den nächsten Jahren mit ersten Veranstaltungen interessanter zu machen. Dieses Vorhaben werde mit Sicherheit nicht im kommenden Jahr und möglicherweise auch nicht 2009 umzusetzen sein, da noch immer keine bergtechnischen Freigaben für diesen Raum bestehe. Generell war man sich aber einig, schon einmal ein innerstädtisches Fest dorthin zu verlegen, wie z.B. aus dem Bierfest ein Seefest zu machen. Sodann fasst der Ausschuss für Wirtschaft Kultur und Tourismus einstimmig folgenden Beschluss: Der für das Osterfeuer 2007 bei der Haushaltsstelle 3660.632000 zur Verfügung stehende Betrag in Höhe von 1.500 € wird zur Deckung eines Teiles des entsprechenden Defizits entsperrt. |