Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012;
Teilhaushalt 11 - Kultur und Wissenschaft -;
Teilhaushalt 12 - Sportbereich -
Beschluss:
Der Ausschuss für Sport, Ehrenamt und Kultur stimmt dem Haushaltsplan für das
Haushaltsjahr 2012 - soweit seine Zuständigkeit gegeben ist - in der beratenen Fassung zu.
Produkt 4211 – Förderung des Sports
Die Transferaufwendungen sollen sich ab dem Jahr 2013 lediglich auf 80.000 Euro verringern.
Protokoll:
Herr Diedrich verweist auf die Vorlage.
Herr Strümpel erinnert daran, dass man bereits häufig über eine bessere Auslastung des Theaters gesprochen habe. Er stelle daher den Antrag, einen Theaterbeirat aus den Städten Königslutter, Schöningen und Helmstedt zu bilden. Er werde diesen Antrag noch in schriftlicher Form nachreichen. Es solle nicht nur darum gehen, dass verstärkt Werbung für das Theater betrieben werden könne, um die Besucherzahlen zu steigern. Letztendlich gehe es auch um die Einsparung von Kosten.
Herr Beber bezieht sich auf die Sach- und Dienstleistungen im Brunnentheater, die im Jahr 2011 im Vergleich zum Jahr 2010 um 90.000 Euro gestiegen seien. Auch der Ansatz für das Jahr 2012 sei noch um 20.000 Euro höher als das Ergebnis des Jahres 2010. Er bitte hier um nähere Erläuterung.
Frau Stute erklärt, dass im Ansatz 2011 Brandschutzmaßnahmen enthalten seien. Auch im Haushaltsansatz für das Jahr 2012 sei noch ein kleinerer Betrag für Brandschutzmaßnahmen im Brunnentheater in Höhe von 20.000 Euro vorgesehen.
Frau Bartels-Röker merkt an, dass sie erschrocken gewesen sei über die geringe Zahl der Nutzer der Stadtbücherei. Es handele sich hier um eine sehr wertvolle Einrichtung. Ihr stelle sich daher die Frage, ob bereits alles getan worden sei, um die Auslastung der Bücherei zu steigern.
Herr Schobert erklärt, dass man eventuell zu einer Neukonzeption der Bücherei kommen werde. Man wolle in diesem Jahr versuchen, die Bücherei stärker in den Köpfen der Helmstedter Bürger zu verankern. Er bitte jedoch um Verständnis dafür, dass man den besagten Komplex vermutlich erst gegen Ende des ersten Halbjahres 2012 in den Focus stellen könne, da zuvor noch viele andere Bereiche betrachtet werden müssten.
Herr Gehrke bittet darum, für eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Sport, Ehrenamt und Kultur den Tagesordnungspunkt „Büchereinutzung“ vorzusehen. Man müsse gemeinsam überlegen, welche Möglichkeiten es gebe, um das Zielpublikum zu erreichen.
Herr Schobert regt an, dass der Ausschuss die Bücherei im Vorfeld der Sitzung besuche.
Die Idee wird seitens der Ausschussmitglieder sehr begrüßt.
Herr Beber fragt, ob für die Bücherei zusätzliches Personal eingestellt worden sei. Es seien Abweichungen bei der Position „Aktives Personal“ in Höhe von 30.000 Euro festzustellen.
Frau Stute erklärt, dass man kein zusätzliches Personal für die Bücherei eingestellt habe.
Herr Schobert sagt zu, die Abweichungen schriftlich darzustellen.
Herr Strümpel macht darauf aufmerksam, dass es nicht möglich gewesen sei, Kräfte für die Durchführung eines Osterfeuers in Helmstedt zu finden. Entsprechende Mittel seien jedoch noch unter dem Produkt Heimat- und sonstige Kulturpflege veranschlagt. Er frage daher an, ob es nicht sinnvoll wäre, diesen Betrag aus dem Haushalt zu streichen.
Herr Schobert macht deutlich, dass es sich hier vorerst noch um verwaltungsinterne Dinge handele. Bevor eine Diskussion durch die Ratsmitglieder stattfinde, sollte der Verwaltung die Gelegenheit gegeben werden, dem Fachausschuss die Situation darzustellen.
Frau Stute macht darauf aufmerksam, dass ab dem Jahr 2013 im Rahmen einer Haushaltssicherungsmaßnahme die Mittel für die Sportförderung von 110.000 Euro auf 60.000 Euro gekürzt werden sollten.
Herr Arendt stellt im Namen der CDU-Fraktion den Antrag, die Mittel lediglich auf 80.000 Euro zu kürzen. Einem Gesamtbetrag in Höhe von nur 60.000 Euro werde man nicht zustimmen. Es müsse auch an die Überlebensfähigkeit der Vereine gedacht werden.
Herr Strümpel schließt sich dem im Namen der SPD-Fraktion an. Ab dem Jahr 2013 solle für die Sportförderung ein Betrag in Höhe von 80.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Der Antrag der CDU-Fraktion wird mit 8 Ja-Stimmen und einer Stimmenthaltung angenommen.
Herr Beber zeigt sich erstaunt über die finanziellen Dimensionen, die man inzwischen mit dem Maschstadion erreicht habe. In den vergangenen Jahren seien Erhöhungen bei den Sach- und Dienstleistungen erfolgt, die seines Erachtens nicht zu erklären seien. Er stelle daher den Antrag, den Ansatz für Sach- und Dienstleistungen im Maschstadion für das Jahr 2012 mindestens auf das Niveau des Jahres 2010 zurück zu bringen. Die zwei großen Helmstedter Vereine mit insgesamt sieben Sportstätten würden nicht einmal die Hälfte der Summe benötigen, die in das Maschstadion investiert werde. Hier sollte man auch über ein neues Nutzungskonzept nachdenken.
Frau Stute erklärt, dass in dem Ansatz Sach- und Dienstleistungen für das Jahr 2012 ein Ersatz der Heizung bzw. des Boilers im Maschstadion mit 18.000 Euro enthalten sei. Sie befürchte, dass man diese Anschaffung nicht tätigen könne, wenn der Ansatz um 10.000 Euro gekürzt werde.
Herr Schobert plädiert dafür, die für das Maschstadion vorgesehenen Ansätze zunächst einmal im Haushalt zu belassen. Gegenwärtig sei man dabei, gemeinsam mit den ansässigen Vereinen auch in der Frage der Kostenreduzierung im Maschstadion neue Wege zu beschreiten. Man befinde sich erst am Anfang der Gespräche, doch positive Ansätze würden bereits deutlich. Er gehe davon aus, dass man dem Ausschuss noch in diesem Jahr ein Konzept vorlegen könne, das zum Einen den Belangen der Vereine Rechnung trage und gleichzeitig eine Haushaltskonsolidierung für die Stadt Helmstedt mit sich bringe. Er könne jedoch nicht dafür garantieren, dass eine neue Regelung bereits Mitte/Ende dieses Jahres greifen werde. Eher gehe er davon aus, dass dies zum 1. Januar 2013 geschehen werde.
Herr Beber schlägt vor, über eine Fremdvergabe der im Maschstadion anfallenden Arbeiten nachzudenken.
Herr Schobert macht deutlich, dass dies bereits angedacht gewesen sei. Der nun in Aussicht gestellte Lösungsansatz sei jedoch weiterführender.
Herr Strümpel plädiert dafür, die Mittel für den Boiler im Haushalt zu belassen.
Sodann fasst der Ausschuss für Sport, Ehrenamt und Kultur mit 8 Ja-Stimmen und einer Stimmenthaltung folgenden
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