Helmstedt See;
Wasserpegelanzeige Innenstadt
Beschluss:
Dem von Herrn Ohrmann von der Fa. Landmaschinen Eckhardt unterbreitetem Vorschlag zur Umsetzung einer Wasserpegelanzeige Helmstedt See in Kombination mit einer Regionalkarte wird zugestimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt, das Projekt entsprechend voranzutreiben und umzusetzen.
Protokoll:
Die Vorsitzende verweist auf die Vorlage und begrüßt Herrn Ohrmann, Geschäftsführer der Fa. Landmaschinen Eckhardt, der sich anschließend kurz vorstellt.
Er berichtet eingangs von Schwierigkeiten, den See überhaupt erreichen zu können und weist auf fehlende Hinweisschilder und Parkmöglichkeiten für Besucher und Durchreisende hin. Anschließend erläutert er eingehend die der Vorlage anliegenden Skizzen der zwei Tafeln zum Thema "Helmstedt See". Die Tafel "See - Info" sollte seiner Meinung nach eine Mindestgröße von 2,50 m erreichen. Weiterhin sollte der Pegelstand und die entsprechende Jahreszahl mittels eines beweglichen Zeigers 1 x jährlich aktualisiert werden. Für diese Aufgabe stelle er sich die nächsten 5 Jahre ehrenamtlich zur Verfügung.
Herr Kieschke und Frau Weihmann machen darauf aufmerksam, dass die Darstellungen im Schaukasten mit einer Glasplatte oder ähnlichem geschützt und dann auch gereinigt werden müssen.
Herr Dr. Dirksen schlägt vor, zusätzlich zum Errichten des Schaukastens an zentraler Stelle in der Innenstadt auch 1 oder 2 Aussichtspunkte mit Parkmöglichkeiten, Bänken und einfachen Informationstafeln zu schaffen, um den Besuchern den See vor Ort näher zu bringen.
Herr Kieschke weist auf einen Parkplatz im Tagebaubereich hin, den der Betreiber bereits geschlossen habe, weil er immer stark verschmutzt wurde. Für ihn sei allerdings wichtig, dass Vorbeifahrende mittels eines großen Hinweisschildes auf den See aufmerksam gemacht werden.
Herr Gehrke führt aus, dass von der Stadt Helmstedt bereits ein Stück Gelände um das Callcenter gekauft wurde, um es zu einem großen Parkplatz herzurichten. Von dort könne man zu Fuß oder mit dem Rad den entsprechenden Aussichtspunkt am See erreichen. Am See sei dann auch die Errichtung der Informationstafeln von der BKB über den geplanten Wasserstand möglich. Allerdings müssten die Besucher erst zum Parkplatz geleitet werden, wofür entsprechende Schilder aufgestellt werden müssen.
Anschließend erläutert Herr Ohrmann die Skizze für den Umgebungsplan auf der zweiten Tafel, die seiner Meinung nach neben der See-Info-Tafel in gleicher Größe aufgestellt werden sollte. Auf Vorschlag der Verwaltung könnte daneben auch ein ca. 3 m hoher Pfeiler mit einem Emblem oder dem Namen des Sees errichtet werden, um die Besucher an die Schaukästen zu führen. Als Standort könne er sich den Platz des roten Telefonhäuschens auf dem Holzberg vorstellen. Sollten die Tafeln noch verschönert werden, könnte man diese mit einem Dach versehen, ähnlich wie die Dorfbegrüßungsschilder im süddeutschen Raum. Abschließend nimmt Herr Ohrmann noch kurz Bezug zum Tourismus der Stadt Helmstedt und zu einem touristischen Gesamtkonzept dieser Region und schlägt vor, durch die Verwaltung oder Politik ständigen Kontakt zum Gremium Schöninger Speere zu halten.
Frau Weihmann hält fest, dass die Finanzierung der Tafeln durch die eingesparten Sockelkosten für das Denkmal des Herzogs Julius gesichert sei.
Herr Ryll stimmt den Ausführungen Herrn Ohrmanns zum touristischen Gesamtkonzept zu. Zur Kostenfrage der Tafeln führt er aus, dass dieser Vorschlag durch den Etat von 7.000 Euro nun auch umsetzbar sei. Seine Fraktion spreche sich aber für eine Umsetzung in zwei Schritten aus, was bedeute, dass man wegen des doch beschränkten Etats mit dem ersten Schaukasten beginne solle und das aber sofort.
Herr Ohrmann antwortet, wenn der Schaukasten am Standort des roten Telefonhäuschens aufgestellt werde, könne durch die großen Bäumen im Hintergrund und einer Bedachung ein schöner Blickpunkt geschaffen werden. Da aber der Tourismus in Helmstedt nicht so gut angenommen werde, sei er der Meinung, dass finanziell auch etwas investiert und die komplette Beschilderung mit zwei Tafeln zeitgleich vorgenommen werden sollte. Zum Aufstellen merkt er noch an, dass die Tafeln nicht auf einer abfallenden Fläche errichtet werden sollen, wie das bisherige Schild vor dem Rathaus und der Blumenkübel. Das sollte schon schöner gestaltet werden.
Die Vorsitzende bringt in Erinnerung, dass die Stadt Helmstedt von der E.ON Kraftwerke ein Edelstahlrohr zugesichert bekommen habe und man dieses Rohr für den angesprochenen 3 m hohen Hinweispfeiler verwenden könne, wenn es denn ins Konzept passe. Somit könnten auch wieder Kosten gespart werden. Auch möchte sie wissen, was Herr Ohrmann von einer Präsentation beider Informationen auf einer Tafel mit Vorder- und Rückseite halte.
Herr Ohrmann antwortet, dass er eine derartige Präsentation nicht für sinnvoll halte.
Herr Kalisch äußert dahingehend Bedenken, dass beide Tafeln mit einer Gesamtbreite von ca. 4 m eine riesige Fläche, ähnlich einer massiven Wand, sei und er sich diese Fläche nicht als einen schönen Anblick auf dem historischen Holzberg vorstellen könne. Außerdem müsse man mit Beschwerden der Geschäftsleute rechnen, deren Schaufenster dadurch zugestellt werden.
Frau Weihmann regt an, eine Ortsbesichtigung vorzunehmen.
Herr Metschke hält fest, dass über eine Gesamtgestaltung nachgedacht werden sollte. Es habe bereits der Gedanke bestanden, als Standort der Wasserpegelanazeige den ersten Einstellplatz des Holzberges Ecke Tiefe zu verwenden, weil dort viele Passanten vorbeigehen. Das Gelände dort sei aber extrem schräg und man könne die Tafeln mit diesem Ausmaß auch nur quer zum Weg stellen. Das sei nach wie vor eine Option, wenn auch nicht eine optimale. Aus der Tatsache heraus, dass die Telecom die rote Telefonzelle wegen des fehlenden Umsatzes abbauen möchte und daher eine Verlegung dieses Partnerschaftsgeschenkes zur Rede stehe, könne man auch diese Ecke des Holzberges als Info-Punkt neu gestaltet und den bisherigen, von Herrn Ohrmann von seiner Schräglage her kritisierten Schaukasten mit einbindet, indem zwei Schaukästen errichtet werden, auf deren Vorderseiten See- und Umgebungs-Infos und auf deren Rückseiten die Infos über Veranstaltungen und den Plakaten mit dem Stadtplan zu sehen seien, so dass beide Einheiten zusammengefasst werden.
Herr Gehrke spricht sich ebenfalls für eine Ortsbesichtigung aus, wobei für ihn auch der Markt als Standort in Frage komme. Dem Beschlussvorschlag sollte man seiner Meinung nach aber folgen, da mit diesem Schritt noch nicht über den Standort entschieden werde. Mit einer jährlichen Umstellung des Pegelstandsanzeigers auf der Tafel sei er allerdings nicht einverstanden, da ihm dieser Zeitrahmen zu groß erscheine. Er halte eine zweimalige oder sogar viermalige Umstellung im Jahr für interessanter, da mit dieser Umstellung nicht kleine Erfolge gefeiert, sondern sie als Werbemaßnahmen angesehen und als Events ausgebaut werden können. Gleichzeitig müsse mit dem Aufstellen der Tafeln auch dafür gesorgt werden, die Besucher mit einer entsprechenden Beschilderung zum See führen zu können. Eine parallele Umsetzung beider Maßnahmen sei daher nötige.
Herr Ohrmann gibt bei maßstabsgerechter Umsetzung zu bedenken, dass die Breite der Tafel dann vorgegeben sei. Wenn die Pegelanzeige mit zu vielen Zahlen bestückt werde, werden die Zahlen immer kleiner und der Betrachte müsse intensiver schauen. Außerdem gebe es auch Jahre, in denen der Pegelstand immer geringer anzusteigen scheine, weil die Oberfläche größer und es auf der oberen Anzeige immer enger werde.
Herr Metschke erläutert, dass im Moment ein Wasserspiegelanstieg von 3 m pro Jahr vorliege, was mit zunehmender Wasseroberfläche weniger werde, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem das zusätzliche Wasser eingeleitet werde. Da aber an der Tafel mit Folien gearbeitet werde, sei es möglich, gewisse Markierungen und Beschriftungen vor dem Anbringen der neuen zu entfernen, so dass man sich auf der Skala ein wenig Platz schaffen könne.
Herr Ohrmann widerspricht, dass man dadurch zwar innerhalb eines oder zweier Jahre eine relativ genaue Anzeige sicherstelle, das Chronologische und das Anzeigen gleichmäßigen Anwachsens aber verloren gehe.
Herr Kieschke spricht Herrn Ohrmann Lob und Anerkennung für seinen Einsatz und Engagement aus. Er habe aber durch die Diskussion den Eindruck gewonnen, dass sich die Ausschussmitglieder den räumlichen Umfang dieser Tafeln auf dem Holzberg nicht so recht vorstellen können. Daher sollte die Verwaltung die Varianten in aller Ruhe ausarbeiten. Allerding sollte schon im Frühjahr mit der Errichtung eines Hinweisschildes am See begonnen werden.
Herr Beber führt aus, dass seiner Meinung nach große Info-Tafeln in der Stadt nicht ausreichen, sondern in der Nähe des Sees große Hinweistafeln errichtet werden müssen.
Herr Kalisch schlägt vor, einen Grundsatzbeschluss zu fassen und sich über die Kosten Gedanken zu machen, denn sollten die 7.000 Euro für diese Maßnahme nicht ausreichen, müssten noch Mittel in den Haushalt eingestellt werden. Dafür müsse aber in dieser Sitzung eine Entscheidung getroffen werden. Eine Ortsbesichtigung könne dann immer noch erfolgen.
Herr Ohrmann erklärt sich bereit, 2 Musterschilder mit einem primitiven Gestell in Größe der Schaukästen herzustellen und während eines Ortstermins auf dem Holzberg zu platzieren, damit die Politik und Verwaltung sich ein räumliches Bild machen können.
Herr Dr. Dirksen stimmt einem Grundsatzbeschluss zu. Weiter spricht er sich für bleibende als auch veränderbare Textpassagen der Tafel aus. Die Gesamtorientierung über den Helmstedt See mit der Größenordnung verändere sich z.B. nicht und könne von vornherein auch so dargestellt werden.
Auch Herr Dr. Birker spricht sich für den Grundsatzbeschluss aus.
Die Vorsitzende hält abschließend fest, dass über den Beschlussvorschlag abgestimmt und Herr Ohrmann sich melden werde, sobald er die Mustertafeln erstellt habe.
Sodann fasst der Innenstadtausschuss einstimmig folgenden Empfehlungs-
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