Straßenverkehrsangelegenheiten;
Antrag der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen/UWG auf Errichtung eines Fußgängerüberweges auf der Straße Magdeburger Tor
Beschluss:
1. Dem Antrag auf Errichtung eines FGÜ in Höhe Einmündung Willy- Brandt-Ring/Friedhofseingang wird wegen nicht ausreichender Fußgängerzahlen nicht gefolgt. 2. Die Errichtung eines FGÜ in Höhe Einmündung Max-Planck-Weg/Lidl ist rechtlich nicht zwingend erforderlich, grds. aber denkbar. Die konkrete Umsetzung bedarf jedoch noch genauerer Prüfungen bzw. einer genauen Planung. Die Verwaltung wird daher beauftragt, unter Berücksichtigung einer größtmöglichen Schonung des vorhandenen Baumbestandes bis zum Spätsommer eine Planung für einen Fußgängerüberweg (ggf. mit Alternativen) zu erarbeiten und eine Kostenschätzung vorzunehmen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2011 wird dann entschieden, ob die Maßnahme durchgeführt werden soll und die Mittel bereitgestellt werden können.
Alternativ soll die Schaffung einer Verkehrsinsel (Querungshilfe) geprüft werden.
Protokoll:
Herr Schünemann verweist auf die Vorlage.
Herr Junglas erläutert diese.
Frau Mattfeldt-Kloth sieht klein Problem darin, dass der Überweg nicht unmittelbar am Friedhof vorgesehen werden solle. Wichtig sei, dass überhaupt noch eine Querung am Magdeburger Tor entstehe. Der Abstand zwischen den bislang vorhandenen Überwegen sei sehr groß. Wenn hier noch eine Querung in der Mitte vorgesehen werde, so begrüße sie dies.
Herr Kalisch schlägt vor, einen Überweg auf Höhe des Friedhofseingangs zu schaffen, der am Volkstrauertag benutzt werde. Dann seien die Abstände zu den bereits bestehenden Querungen nicht so groß.
Herr Kemmer merkt an, dass dies grundsätzlich eine gute Idee sei. Man müsse jedoch das Verhalten der Fußgänger berücksichtigen. Im Rahmen der Zählungen habe man die Erfahrung gemacht, dass angebotene Querungen, die nur 10 Meter entfernt seien, nicht angenommen würden. Insofern sei davon auszugehen, dass eine Entfernung von 50 Metern erst recht nicht in Kauf genommen werde. Er denke nicht, dass man die Fußgänger auf diese Art kanalisieren könne.
Herr Preuß erinnert daran, dass sich oberhalb des Friedhofs eine große Brachfläche befinde, die auch mit Müll verunreinigt sei. Er rege an, hier einen Parkplatz zu errichten.
Herr Junglas weist darauf hin, dass Herr Preuß dies schon einmal angeregt habe. Die Verwaltung werde noch in der heutigen Sitzung dazu Stellung nehmen.
Herr Alder betont, die Ausführungen von Herrn Kemmer bestätigen zu können. Es wäre somit sinnvoll, den Überweg dort anzubringen, wo die meisten Fußgänger die Fahrbahn ohnehin überqueren würden. Die andere Frage sei, ob man tatsächlich einen Zebrastreifen vorsehen sollte. Verkehrsexperten würden immer wieder erklären, dass eine Verkehrsinsel um ein Vielfaches sicherer sei als ein Fußgängerüberweg. Insbesondere im Hinblick auf ältere Menschen und Kinder schließe er sich dem an.
Herr Junglas gibt zu bedenken, dass eine Insel höhere Kosten verursachen und stärker in den Baumbestand eingreifen würde. Der Ausschuss könne die Verwaltung aber durchaus damit beauftragen, zusätzlich zu dem bereits Vorgeschlagenen auch die Errichtung einer Querungshilfe zu prüfen.
Herr Beber erklärt, dass seine Fraktion das Vorhaben ebenfalls begrüße. Man schließe sich auch der Auffassung der Verwaltung an. Von einer Querungshilfe halte er aus Gründen der Sicherheit wenig. Eine Ampelanlage erachte er für die optimale Lösung.
Herr Vergin führt aus, dass er mit betroffenen Anwohnern gesprochen habe. Diese hätten ihm bestätigt, dass das Vorhaben durchaus begrüßenswert sei.
Sodann fasst der Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung einstimmig folgenden erweiterten
|