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Sitzungstermine, Tagesordnungen und Vorlagen

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Besonderheit: Die Sitzungen der Ortsräte Emmerstedt, Büddenstedt und Offleben beginnen zur u. a. Uhrzeit mit einem nichtöffentlichen Teil. Der öffentliche Teil folgt dann ca. 30 Minuten später.

Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus (AWKT)

Mittwoch, 10. Juni 2009 , 17:00 Uhr
Kleiner Sitzungsraum des Rathauses Helmstedt, Markt 1, 38350 Helmstedt



TOP 1 Einwohnerfragestunde

Protokoll:

Eine Einwohnerfragestunde findet nicht statt.

 
TOP 2 Genehmigung der Niederschrift vom 04.03.2009

Protokoll:

Der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus genehmigt die Niederschrift über die Sitzung am 04.03.2009.

 
TOP 3 Jahresbericht von helmstedt aktuell/Stadtmarketing e. V.

Protokoll:

Herr Schobert berichtet, dass Helmstedt aktuell/Stadtmarketing e. V.  von der Stadt Helmstedt eine jährliche Unterstützung in Höhe von 105.000 Euro erhalte. Dieser Betrag gliedere sich auf in eine Summe in Höhe von 15.000 Euro für das Altstadtfest, 5.000 Euro für den Helmstedter Weihnachtsmarkt und 5.000 Euro für die Arbeit des Verkehrsvereins, der seit dem vergangenen Jahr Helmstedt aktuell/Stadtmarketing e. V rechtsgültig angeschlossen sei. Somit stünden rd. 80.000 Euro an nicht zweckgebundenen Mitteln zur Verfügung. Von diesen Mitteln werde zum einen der hauptamtliche Personalbereich und zum anderen der Bereich der Veranstaltungen finanziert.

Man habe im vergangenen Jahr Mitgliedsbeiträge in Höhe von 11.250 Euro eingenommen. Somit seien etwas mehr als 10 % des städtischen Zuschusses von Helmstedter Geschäftsleuten und Firmen sowie der Stadt Helmstedt als Vereinsmitglied erbracht worden.  Zahlungen an die Stadt Helmstedt seien in Höhe von 7.500 Euro erfolgt. Den größten Bereich stellten hier die erbrachten Dienstleistungen des Betriebshofes dar. Ein geringerer Teil sei für Genehmigungen für Veranstaltungen, Märkte und ähnliches angefallen.

Verein und Geschäftsbereich gemeinsam würden mit einem Jahresergebnis in Höhe von 33.457 Euro abschließen. Hieraus könne man schließen, dass der Verein über ausreichend liquide Mittel verfüge und vermögend sei. Das vergangene Jahr sei auch sehr positiv verlaufen. Dies sei von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. So müssten die Veranstaltungen u. a. sowohl von Seiten der Standbetreiber als auch von Seiten der Gäste gut angenommen werden. Dies sei auch abhängig vom Wetter, was das vor Kurzem stattgefundene Bierfest zeige. Die Zahl der Gäste sei aufgrund des Regens sehr gering gewesen. Nun sei zu hoffen, dass man diesen Verlust beim Altstadtfest wieder wettmachen könne.

Die Arbeit des Vereins sei im vergangenen Jahr auch positiv überschattet gewesen von den zahlreichen „Ab  in die Mitte“-Aktionen, aufgrund derer sich Helmstedt aktuell/Stadtmarketing etwas zurückgezogen habe. Es seien im Bereich der Stadt Helmstedt über 60 Veranstaltungstage zu verzeichnen gewesen, was eine sehr hohe Veranstaltungsdichte darstelle. Auch dies habe zu einer Schonung der Finanzen von Helmstedt aktuell/Stadtmarketing geführt, denn spezielle Sonderaktionen seien nicht mehr erforderlich gewesen.

Zum Jahresbeginn seien Rücklagen in Höhe von 2 x 20.000 Euro vorhanden gewesen, die für den Verein sehr wichtig seien. Zum einen sei eine Rücklage für den Betrieb des Helmstedt Card-Systems erforderlich, in dessen Rahmen Wertpunkte gesammelt würden. Mittlerweile sei ein Wert dieser Punkte in Höhe von 20.000 Euro erreicht. Es könne theoretisch sein, dass die Punkte innerhalb kürzester Zeit eingelöst würden und man sei aufgrund der Rückstellung auch dazu in der Lage, den Wert auszuzahlen. Die zweite Rücklage in Höhe von 20.000 Euro benötige man zur Finanzierung der Aktivitäten in der Zeit, in welcher der Haushalt der Stadt Helmstedt noch nicht genehmigt sei. 

Die im Jahr 2008 durchgeführten Veranstaltungen schlossen im Einzelnen wie folgt ab:

Rosenmontagsumzug    -870 Euro

Kindertag    -2.200 Euro

Hobby-, Freizeit- und Sportmesse  + 787 Euro

Bierfest  -945 Euro

Altstadtfest   -1.500 Euro

Gänsemarkt   - 411 Euro

Weihnachtsmarkt  + 5.000 Euro.

Zum Ergebnis des Altstadtfestes sei anzumerken, dass es sich hierbei nur um das rechnerische Ergebnis handele. Man dürfe nicht vergessen, dass auch der städtische Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro im Bereich der Verluste mit anzusiedeln sei. Die Veranstaltung könne somit nur stattfinden, weil sie durch die Stadt Helmstedt so stark finanziert und unterstützt werde. Andernfalls wäre ein Altstadtfest in der derzeitigen Form im Hinblick auf Größenordnung und Programm nicht finanzierbar. Allein die Standgelder würden mit einer Summe von rd. 16.000 Euro zu Buche schlagen. Bereits hieran werde deutlich, was der Zuschuss der Stadt für die Veranstaltung bedeute.

Es sei sehr positiv, dass der Weihnachtsmarkt einen Gewinn in Höhe von 5.000 Euro mit sich gebracht habe. Mir diesem Betrag könne man die investiven Kosten in Höhe von 15.000 Euro für die Anschaffung der Buden weiter abbezahlen, so dass ein Restbetrag in Höhe von 10.000 Euro verbleibe. Es handele sich um ein sehr gutes Ergebnis und hier sei man auf dem richtigen Wege. Dies hänge nicht zuletzt mit einem großen persönlichen Engagement zusammen. Die für den Weihnachtsmarkt angeschafften Buden würden über das Jahr hinweg vermietet. Die hieraus resultierenden zusätzlichen Einnahmen seien erfreulicherweise höher als die Kosten, die der Kauf von Ersatzteilen verursache. Wenn sich diese Entwicklung fortsetze, so bestehe die Hoffnung, dass man auch eine ausgeglichene Finanzierung habe, wenn die Buden abbezahlt seien.

In diesem Jahr stehe im Bereich des Stadtmarketings die Helmstedter Kulturnacht an. Diese finde im September mit einem sehr attraktiven Programm statt.

Ein kurzer Ausblick im Bereich der Helmstedt Marketing GmbH sei nicht unerheblich, da man hier in den nächsten Jahren ein Augenmerk auf die Finanzen legen müsse. Dies hänge damit zusammen, dass der erhebliche Zuschuss der Stadt Helmstedt und der Volksbank Helmstedt, der landesweit gegeben worden sei, zum Start der Helmstedt Card steuerlich gesehen über Jahre abgeschrieben werde. Dies betreffe auch die Bilanz. Die letzte Rate in Höhe von 8.000 Euro werde in diesem Jahr abgeschrieben. Dann entfalle der buchhalterische Vorteil und man müsse die Helmstedt Marketing GmbH finanziell etwas anders aufstellen. Andernfalls wäre im kommenden Jahr ein sehr hoher Verlust zu verzeichnen.

Abschließend bedankt er sich bei Rat und Verwaltung der Stadt Helmstedt und dem Ausschussvorsitzenden, Herrn Gehrke, für die Unterstützung.

Herr Gehrke bedankt sich für die geleistete Arbeit des Vereins, die für Helmstedt sehr wertvoll sei.

 
TOP 4 Budgetbericht zum 31.12.2008 - FB 11

Protokoll:

Herr Gehrke verweist auf die Vorlage.

Der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus nimmt den Budgetbericht zur Kenntnis.


TOP 5 Helmstedt-See - abgesetzt -

Beschluss:

TOP abgesetzt



Protokoll:

Herr Gehrke verweist auf die Vorlage. Er hoffe, dass der See später nicht unter dem Namen „Helmstedt-Harbke See“ vermarktet werden solle. Diese Bezeichnung sei nicht sehr werbeträchtig.

Herr Abry bekräftigt dies. Man dürfe seines Erachtens auch gar nicht erst damit beginnen, den See so zu nennen. Dann bestehe die Gefahr, dass dieser Begriff sich  einschleiche.

Frau Wiesenborn macht deutlich, dass die SPD-Fraktion die Vorlage sehr ausführlich diskutiert habe. Es habe bereits zwei Gutachten zum DOC und zur Landesgartenschau gegeben. Nun sei vorgesehen, dass der Betrag in Höhe von 40.000 Euro zur Durchführung einer Landesgartenschau und für die weitere Planung zur Umsetzung des Helmstedt Sees entsperrt werden solle. Hiermit sei man nicht einverstanden, zumal ihre Fraktion die Realisierung der Landesgartenschau im Jahr 2014 nicht sehe. Aus der Vorlage gehe hervor, dass eine touristische Machbarkeitsstudie erstellt werden solle. Der Beschlussvorschlag müsse dann jedoch auch beinhalten, welche Gemeinden sich in welcher Höhe daran beteiligen würden.

Herr Vergin schließt sich dem an.  Auch er sei dagegen, dass ein Betrag in Höhe von 40.000 Euro möglicherweise wieder für ein Gutachten ausgegeben werde. Der AWKT und die Arbeitsgruppe Helmstedt See sollten sich vielmehr die Umgebung im Bereich Leipzig/ Bitterfeld ansehen. Dort gebe es bereits ähnliche Projekte eben so wie in Cottbus. Dann könne man auch gemeinsam zu gewissen Schlüssen kommen, wie ein derartiges Projekt gestaltet werden könne. Man sollte nicht wieder auf ein kostenintensives Gutachten warten mit der Gefahr, dass die dort gemachten Vorschläge nicht einmal umgesetzt werden könnten.

Herr Metschke stellt richtig, dass es in der Vorlage nicht um die Landesgartenschau gehe. Diese habe man bewusst herausgelassen. Es gehe allein um die Fortführung des Sees. Es  existiere bereits ein Masterplan, der Entwicklungsmöglichkeiten aufzeige. In zwei Wochen finde eine erneute Arbeitsgruppensitzung statt. Zu diesem Anlass habe die  Verwaltung bereits eine Prioritätenliste erarbeitet. Diese werde Hauptgegenstand der Arbeitsgruppe sein. Auch in der Septembersitzung des AWKT solle das Thema behandelt werden. Im Rahmen des Rates müsse auch darüber diskutiert werden, welche Maßnahmen  für wichtig erachtet würden und auch finanzierbar seien. Darüber hinaus müsse man definieren, welche Bereiche in öffentlicher Hand belassen und welche an Private abgegeben werden sollten. Dies seien nur einige der entscheidenden Punkte und hierfür benötige man den Ersteller des Masterplans noch für gewisse Kostenermittlungen. Diese gebe es bislang nur im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Landesgartenschau, was nicht zu 100 % auf den See übertragen werden könne. Hier sei jedoch kein großer Aufwand erforderlich. Für die Planungen des engen Seegeländes biete der Masterplan eine Grundlage. Hierüber werde man diskutieren und man werde weiter daran arbeiten. Bei dem weitergehenden Gutachten, von dem in der Vorlage die Rede sei, gehe es jedoch um etwas Anderes. Man habe dem Ausschuss immer wieder die Einschätzung der Ministerien vorgelegt, die besage, dass der See nur regionale, jedoch keine touristische Funktion habe. Ohne diese touristische Funktion würde man jedoch keine Fördermittel erhalten. In dem weiteren Gutachten gehe es darum, sich touristisch aufzustellen. Hier solle Helmstedt nicht isoliert agieren, sondern im Verbund. Entsprechende Gespräche hätten ergeben, dass die drei Hauptkommunen Schöningen, Königslutter und Helmstedt zuerst einmal damit beginnen und ihre größten Attraktionen touristisch zusammenführen sollten, um diese gemeinsam vermarkten zu können. Diese drei Kommunen würden das Gutachten in Auftrag geben. Es werde Kosten in Höhe von ca. 30.000 bis 40.000 Euro verursachen. Man habe jedoch gute Aussichten, dass 50 % dieses Betrages über eine Institution gefördert würden, so dass lediglich die restlichen 50 % durch die drei betreffenden Kommunen zu teilen wären.  Zudem gebe es eine Person, die davon ausgehe, Investoren vermitteln zu können. Diese würden auch gewisse Konzeptionen verlangen, bevor sie sich überhaupt mit derartigen Projekten auseinander setzten. Man müsse möglichen Investoren auch eine Risikoberechnung liefern. Dies könne die Stadt nicht selber leisten und das wäre auch nicht glaubwürdig genug. Für die Ansprache der Investoren benötige man also ein offizielles touristisches Gutachten. Man wolle sehen, welche Highlights man gemeinsam vermarkten könne und wie dies letztendlich auch finanzierbar sei. Schwerpunkt des Gutachtens sei u. a. auch die inhaltliche Konzeption der touristischen Region.  Es müssten Verbundstrukturen zwischen den Kommunen entwickelt werden, da man möglicherweise eine Einrichtung wie einen Kommunalen Zweckverband gründen müsse. Auch müsse man sich über die Rechtsform einer derartigen Einrichtung Gedanken machen. Möglicherweise könnten noch separate Geldquellen eröffnet werden. Dies alles fließe in die Studie mit ein. Von dem Fachmann sollten auch wirtschaftliche Eckdaten geliefert werden, damit man gezielt Investoren für die Maßnahme suchen könne. Dies sei Ziel der Studie. Es sei davon auszugehen, dass jede der drei beteiligten Kommunen einen Betrag in Höhe von 5.000 bis 7.000 Euro investieren müsse.

Herr Eisermann weist noch einmal darauf hin, dass ein Gespräch zwischen den Kommunen Helmstedt, Schöningen und Königslutter bereits stattgefunden habe. Dabei sei man sich im Grunde genommen darüber einig gewesen, dass eine Kostenteilung vorgenommen werde. Für die Stadt Helmstedt sei es jedoch einfacher, die Mittel vorzufinanzieren, da man - anders als Schöningen und Königslutter - einen entsprechenden Haushaltsansatz habe. Schöningen und Königslutter hingegen müssten einen Nachtragsplan erstellen. Da es sich um eine freiwillige Leistung handele, sei davon auszugehen, dass es Probleme mit dessen Genehmigung gebe. Er rate davon ab, den Beschluss so zu fassen, dass man auf die Zusage der anderen Kommunen warten müsse. Dies würde aus vorgenannten Gründen eine erhebliche zeitliche Verzögerung mit sich bringen. Seines Erachtens sollte man die Angelegenheit nun aber vorantreiben. Auch er wolle noch einmal deutlich machen, dass man ohne die Machbarkeitsstudie, welche insbesondere die touristische Seite erschließen solle, auch nicht an Fördermittel gelangen könne. 

Herr Abry erklärt, dass man die Vorlage in seiner Fraktion unter falschen Gesichtspunkten diskutiert habe. Dabei sei man zu dem Entschluss gelangt, den Beschlussvorschlag abzulehnen. Er sehe sich nun nicht dazu in der Lage, eigenmächtig eine neue Entscheidung zu fällen. Sicher sei es unter dem zeitlichen Aspekt etwas unglücklich, doch er müsse seiner Fraktion das soeben Gehörte unterbreiten, damit es noch einmal neu diskutiert werden könne.

Frau Wiesenborn merkt an, dass ihr nach wie vor nicht einleuchte, weshalb man Mittel in Höhe von 40.000 Euro entsperren müsse. Auch sei ihr nicht klar, warum ein so hoher Zeitdruck gegeben sei.

Frau Mattfeldt-Kloth betont, dass ihre Fraktion die Vorlage durchaus richtig interpretiert und diskutiert habe. Dabei sei man zu dem Ergebnis gelangt, dass die Argumentation der Verwaltung sehr schlüssig erscheine. Somit spreche man sich auch für den Beschluss aus. Die Entsperrung der Mittel werde als sehr wichtig erachtet. 

Herr Beber bekräftigt dies. Es sei von großer Bedeutung, dass der See nun Fortschritte mache. Dieser werde inzwischen von den Anwohnern der Stadt Helmstedt und den umliegenden Gemeinden gut angenommen. Daher bestehe auch Handlungsbedarf, das Gebiet kurzfristig zu optimieren und zu erschließen. Dies geschehe im Sinne der Einwohner, damit diese den See besser nutzen könnten.

Herr Metschke erklärt, dass es seitens der Verwaltung als richtig erachtet werde, vorsichtshalber die gesamte Summe zu entsperren. So werde ausgeschlossen, dass man später evtl. wegen eines unwesentlichen Restbetrages noch einmal tätig werden müsse.

Es gehe also lediglich darum, einen gewissen Handlungsspielraum zu bekommen. Unabhängig davon werde man mit den Mitteln sparsam umgehen.

Herr Alder schlägt vor, den Punkt von der Tagesordnung abzusetzen und in die Fraktionen zurück zu verweisen. Ein Beschluss könne im Verwaltungsausschuss und im Rat gefasst werden. 

Frau Rosinski schließt sich dem an.

Frau Wiesenborn fragt, weshalb man nur Schöningen und Königslutter, nicht jedoch die Gemeinden in Sachsen Anhalt beteilige. Diese würden auch Teil der Arbeitsgruppe sein. Die regionale Entwicklung des Sees sei von großer Bedeutung und sollte auch bis über die Landesgrenze ausgedehnt werden.

Herr Gehrke erinnert daran, dass man das Gutachten zur Landesgartenschau nicht einmal diskutiert habe. Nun werde bereits an ein neues Gutachten gedacht. Daher sei die SPD-Fraktion auch sehr skeptisch gewesen. Die Verwaltung habe die Zweifel jedoch zu einem gewissen Tel zerstreuen können und die Begründung zur Notwendigkeit des Gutachtens sei nicht von der Hand zu weisen. Also werde man dies noch einmal in den Fraktionen beraten.  Auch er wolle daran erinnern, dass Vertreter aus den Gemeinden Marienborn, Harbke usw. ebenfalls Teil der Arbeitsgruppe zum See seien. Es sei nicht fair, wenn man nun ausschließlich mit  Gemeinden des Landkreises Helmstedt kooperiere. Es sei durchaus zu begrüßen, dass mit Schöningen und Königslutter Gemeinsamkeit erzielt worden sei. Helmstedt befinde sich  jedoch weder unter dem touristischen Aspekt noch von der Lage des Sees betrachtet in einem Randgebiet. Daher müsse es Ziel sein, die Region auch über die Landesgrenzen hinaus für den Tourismus zu erschließen. Man fordere daher ganz klar, in den Vorgesprächen für das Gutachten die Vertreter des Bördekreises mit einzubeziehen.

Herr Metschke vertritt die Auffassung, dass man sich zuerst einmal mit den großen Gemeinden zusammenschließen sollte. Wenn man damit beginne, die kleinen Gemeinden zu beteiligen, so habe das wenig Aussicht auf Erfolg. Dies sei sowohl unter dem finanziellen als auch unter dem zeitlichen Aspekt zu sehen. Die Gemeinden in Sachsen Anhalt hätten auch kaum Projekte, die für den Tourismus bedeutsam sein könnten. Daher wolle man gemeinsam mit Schöningen und Königslutter mit den Kern- und Großprojekten beginnen, an die sich dann der Rest als Gesamtangebot koppeln sollte. Es sei jedoch nicht vorgesehen, die anderen Gemeinden auszugrenzen. Der See werde nach wie vor gemeinsam mit Sachsen Anhalt entwickelt. Das Projekt Schlosspark Harbke sei auch sehr interessant aufgrund seiner Historie. Die Praxis habe aber leider gezeigt, dass das Arbeiten schwerfällig sei, wenn die kleinen Gemeinden aus Sachsen Anhalt von vornherein beteiligt würden.

Herr Alder macht auf die Rennstrecke Oschersleben, die Perlenkette und einige andere große, sehr interessante Projekte in Sachsen Anhalt aufmerksam, die weit über den Schlosspark in Harbke hinausgehen würden. Man müsse zuerst einmal versuchen, mit diesen Gemeinden zu sprechen, um sie zu integrieren. Wenn dies in der Tat nicht funktioniere, so könne man den Ausschuss darüber informieren. Derzeit entstehe jedoch der Eindruck, dass die Grenze noch immer in den Köpfen vorhanden sei.

Herr Vergin erinnert auch an die Gemeinde Büddenstedt, die Helmstedts Nachbar im Süden sei. Es bedürfe noch einiger Zeit, bis der Helmstedt-See fertiggestellt sei und in der kalten Jahreszeit werde ohnehin niemand im See baden wollen. Also müsse eine gute Kombination mit anderen Dingen gefunden werden. Dazu biete sich seines Erachtens z. B. das Gebiet des Tagebaus Wulfersdorf und der alte Grenzstreifen in Richtung Harbke an. Dort könne man eventuell so etwas wie einen Tierpark entwickeln. Es gebe entsprechende Beispiele in Norddeutschland, wo Familien unabhängig von der Wetterlage Vergnügungsmöglichkeiten hätten und diese auch stark nutzen würden. Man sollte also auch die Gemeinde Büddenstedt davon überzeugen, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Herr Gehrke schließt sich dem an. Er denke in diesem Zusammenhang auch an Marienborn. Man sollte die Betroffenen zumindest dazu einladen, sich zu beteiligen, denn es gehe hier auch um psychologische Befindlichkeiten. Letztendlich spiele es keine Rolle, ob z. B. Harbke einen geringen finanziellen Anteil dazu beitrage oder nicht. Das Ziel der Studie dürfe sich nicht nur auf das Gebiet von Helmstedt, Schöningen und Königslutter beschränken. Es müsse von vornherein großflächiger angelegt werden. Andernfalls wären die Kosten für das Gutachten reine Geldverschwendung. 

Sodann setzt der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus den Punkt von der Tagesordnung ab und verweist ihn zurück in die Fraktionen. Die Beschlussfassung solle in den kommenden Sitzungen des Verwaltungsausschusses und des Rates erfolgen.

Nachdem Herr Gehrke die Sitzung verlassen hat, übernimmt Herr Abry den Vorsitz.


TOP 6 Neufassung der Kurorteverordnung; Verlust des Status "Staatlich anerkannter Erholungsort" für Bad Helmstedt

Beschluss:

Es wird im Anschluss an das Auslaufen der Artbezeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ für Bad Helmstedt ab 01.05.2010 darauf verzichtet, weitere Anträge im Sinne der Kurorte-Verordnung zu stellen.

Anmerkung: Frau Raabe und Frau Mattfeldt-Kloth haben aufgrund ihres Grundmandats nicht an der Abstimmung teilgenommen.



Protokoll:

Herr Abry verweist auf die Vorlage. Seine Fraktion schlage vor, Herrn Maluche einzubeziehen. Man sollte ihn fragen, ob er die Kosten übernehme, wenn der Antrag gestellt werde. Immerhin seien seine wirtschaftlichen Interessen berührt. 

Sodann fasst der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus einstimmig folgenden


TOP 7 Breitbandverkabelung

Protokoll:

Herr Abry verweist auf die Vorlage.

Der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus nimmt diese zur Kenntnis.


TOP 8 Bekanntgaben  
TOP 8.1 Touristische Hinweistafel an der Autobahn

Protokoll:

Die Bekanntgabe hat dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus schriftlich vorgelegen.


TOP 8.2 Statistische Übersicht über Tourismus in Helmstedt

Protokoll:

Die Bekanntgabe hat dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus schriftlich vorgelegen.


TOP 8.3 Brunnentheater - Auswertung der Abo-Vorstellungen

Protokoll:

Die Bekanntgabe hat dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus schriftlich vorgelegen.

Frau Rosinski schlägt im Namen ihrer Fraktion vor, die Vorstellungen in Helmstedt auf die Hälfte zu reduzieren und eine Kooperation mit Wolfsburg und Magdeburg anzustreben. So könne das Angebot wieder erweitert werden. Den Darstellern, die in Wolfsburg und Magdeburg auftreten würden, wäre es sicher auch möglich, zeitnah nach Helmstedt zu gelangen. Darüber hinaus rege man eine Bedarfsermittlung über die Homepage der Stadt Helmstedt an. Abonnenten, andere Theaterbesucher und Schüler sollten nach ihren bevorzugten Theaterstücken befragt werden. 

Herr Metschke macht deutlich, dass die Tourneetheater ohnehin von Wolfsburg und Magdeburg nach Helmstedt kämen. Hier finde durchaus eine Koppelung der Veranstaltungsorte statt. Was die Preise betreffe, so seien die Bühnen bereits an ihrem Limit angelangt. Man habe immer wieder das Problem, dass sich Herr Ammon um Ersatzveranstaltungen bemühen müsse, da eine Bühne durch Konkurs ausfalle. Man denke jedoch bereits darüber nach, im Zuge der Interkommunalen Zusammenarbeit z. B. mit Schöningen zu kooperieren. Entsprechende Gespräche müssten jedoch noch geführt werden. Umfragen bei den Theaterabonnenten hätten bereits mehrfach stattgefunden. Diese hätten jedoch kaum zu einem Ergebnis geführt, da die Geschmäcker sehr unterschiedlich seien. Unabhängig davon sehe er keine Schwierigkeit, eine erneute Umfrage durchzuführen, wenn dies gewünscht werde. Opern und Operetten seien sehr teuer und brächten regelmäßig große Verluste ein. Mit Musicals hingegen könne auch Gewinn erzielt werden. Das Preisgefüge in Helmstedt sei im Vergleich zu anderen Anbietern ausgesprochen niedrig. 

Herr Alder rät davon ab, die Umfrage über das Internet durchzuführen. Vielmehr sollte man einen entsprechenden Fragebogen z. B. dem Helmstedter Sonntag beilegen. So würden alle Helmstedter und nicht nur ein begrenzter Personenkreis erreicht. Er denke da insbesondere an ältere Menschen, die oftmals nicht einmal einen PC besitzen würden.

Herr Metschke geht davon aus, dass dies nicht möglich sei. Die Kosten für eine derartige Zeitungsbeilage würden sich im vierstelligen Bereich bewegen. Der Etat für die gesamte Theaterwerbung belaufe sich auf gerade einmal 7.000 Euro, Davon könnten lediglich das Programm und die Vorankündigungen gedruckt werden, dann seien die Mittel bereits erschöpft. Man habe hier kaum Bewegungsspielraum.

Herr Vergin schlägt vor, sich mit anderen Städten in vergleichbarer Größenordnung in Verbindung zu setzen und zu fragen, wie groß dort die Abo-Auslastung im Theater sei und welche Stücke den größten Zuspruch hätten. Er denke da u. a. an die Stadt Peine oder Uelzen.

Herr Metschke betont, dass derartige Informationen der Verwaltung durchaus vorliegen würden. Mit vielen Städten könne man sich jedoch einfach nicht vergleichen. Die Stadt Hameln z. B. habe ca. 60.000 Einwohner und eine andere Grundgesamtheit, die zur Auslastung komme. Hameln biete 80 Veranstaltungen jährlich an bei 40 Beschäftigten im Theater. Der Zuschussetat liege in Hameln im siebenstelligen Bereich. Die Bevölkerungsstruktur in Helmstedt sei völlig anders. Es gelinge auch nicht, Zuschauer aus anderen Städten zu einem Besuch des Brunnentheaters zu bewegen. Dies zeige sich auch immer wieder in den Arbeitskreisen der Theater. In diesen komme man regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen.


TOP 8.4 Besuch von ehemaligen Zwangsarbeitern in Helmstedt

Protokoll:

Die Bekanntgabe hat dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus schriftlich vorgelegen.

Frau Mattfeldt-Kloth bedankt sich ausdrücklich bei Frau Weihmann für die hervorragende  Initiative. Es sei sehr positiv zu bewerten, dass die Stadt diese aufgegriffen habe und hier eine Vorreiterrolle übernehme.


TOP 8.5 Verkauf des Bühnenwagens

Protokoll:

Die Bekanntgabe hat dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus schriftlich vorgelegen.

Frau Wiesenborn erklärt, dass die SPD-Fraktion noch einmal über den Verkauf diskutiert habe. Dabei sei man zu dem Schluss gelangt, dass man den Bühnenwagen nicht veräußern wolle. Man frage sich, ob sich ein Verkauf bei einem Wert in Höhe von 4.000 Euro überhaupt lohne und ob man den Wagen unter diesen Umständen nicht besser behalten sollte. Sie bitte jedoch um Information, ob es in den vergangenen Jahren laufende Unterhaltungskosten, eventuelle Reparaturkosten und Versicherungskosten gegeben habe. 

Herr Eisermann macht deutlich, dass bereits eine Vorlage existiere, in der man die Kosten dargestellt habe, die der Bühnenwagen verursache. Darüber hinaus habe man deutlich gemacht, dass der Wagen ein Verlustgeschäft sei. Er sei inzwischen 18 Jahre alt und infolge dessen würden die Reparaturkosten zunehmen. Darüber hinaus entspreche der Bühnenwagen nicht mehr der Ausstattung, die man heute erwarten könne.

Herr Metschke ergänzt, dass der Bühnenwagen im Jahr 2005 neun Mal mietfrei an Schulen u. ä. vergeben worden sei. Zwei Vergaben seien gegen Entgelt in Höhe von insges.  1.000 Euro erfolgt. Diesen Einnahmen hätten Kosten in Höhe von 1.612,70 Euro gegenüber gestanden. Die durchschnittlichen Kosten des Bühnenwagens hätten sich in den Jahren  2003 bis 2008 auf rd. 2.000 Euro jährlich belaufen. Man könne die Anfrage von Frau Wiesenborn jedoch noch einmal kurzfristig schriftlich beantworten.

Herr Walter merkt an, dass Helmstedt aktuell darüber nachgedacht habe, den Bühnenwagen zu erwerben. Herr Reimann habe sich daraufhin den Wagen angesehen und dabei festgestellt, dass dieser hochgradig renovierungsbedürftig sei. Derzeit regne es durch, so dass die Musiker nicht weiterspielen wollten. Die Kosten, die der Wagen verursachen würde, wären wesentlich höher als dessen Nutzen. Insofern sei der Bühnenwagen unrentabel. Zudem würden ihn die Musiker auch nicht mehr annehmen. Aus vorgenannten Gründen habe man von dem Kauf abgesehen.


TOP 9 Beantwortung von Anfragen

Protokoll:

Eine Beantwortung von Anfragen aus vorigen Sitzungen findet nicht statt.

 
TOP 10 Anfragen und Anregungen

Protokoll:

Anfragen werden nicht gestellt, Anregungen nicht gegeben.

Nachdem die Zuhörer den Raum verlassen haben, beendet Herr Abry die öffentliche Sitzung und eröffnet die nichtöffentliche Sitzung.

 

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